Eineinhalb Monate ist es her, als sich am 10. Juni in zwei rund 630 Kilometer entfernten Sporthallen Szenen abspielten, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. In der Mannheimer SAP-Arena floss der Sekt, in der Lübecker Hansehalle flossen die Tränen.
Während die Rhein-Neckar Löwen im Südwesten der Republik nach dem Saisonfinale die deutschen Handball-Meisterschaft und damit auch die Titelverteidigung feierten, die sie bereits Ende Mai vorzeitig perfekt gemacht hatten, und nacheinander die Schale in den Hallenhimmel streckten, kauerten die Rimparer Wölfe im Norden Deutschlands nach der Niederlage beim VfL Bad Schwartau auf dem Hallenboden und heulten dem verpassten Aufstieg nach.
45 Tage werden zwischen diesen Szenen vergangen sein, wenn beide Mannschaften an diesem Mittwoch in Würzburg (17.30 Uhr, s.Oliver Arena) aufeinandertreffen. Zwar nicht in der gleichen Liga, aber auf Initiative des gleichen Ausstatters und in der gleichen Situation: in der Vorbereitung auf die neue Saison und vor der Abfahrt ins jeweilige Trainingslager. Und dadurch auch (fast) mit den kompletten Kadern.