Kristina Reinhart (20) aus Donnersdorf (Lkr. Schweinfurt) trug ein eigens für den Auftritt geschneidertes champagnerfarbenes Kleid mit glitzernden Pailletten. Ihre blonden Haare trägt die Bauwesen-Projektmanagement-Studentin kurz. „Unser Weinanbaugebiet ist noch relativ unbekannt, aber wir haben so viel Potenzial“, sagte sie. Zuletzt kam vor zehn Jahren eine Fränkische Weinkönigin aus dem Landkreis Schweinfurt.
Christina Schneider hatte gleich die Lacher auf ihrer Seite, als sie erzählte, dass sie laut einem Test Bademeisterin werden solle. Heute studiert sie Psychologie. Als Wein reichte sie einen für Franken eher ungewohnten Chardonnay, mit „cremigen Karamell- und Vanille-Komponenten“. Beim Schwimmen, Volleyball und im Fitnessstudio powert sie sich richtig aus. Diese Energie kann sie sicher für ihr neues Amt brauchen.
Viele Prominente nahmen sich wieder Zeit für das Großereignis: allen voran Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU), die eigentlich immer, wenn es ihr Terminkalender zulässt, zur Wahl der Fränkischen Weinkönigin kommt. Ebenalls mitgefiebert haben die Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber (CSU), der SPD-Landtagsabgeordnete Harald Schneider, der Landtagsabgeordnete Gerhard Eck (CSU), Asa Peterson (Region Mainfranken), der Schweinfurter Landrat Florian Töpper, der Landrat von Main-Spessart Thomas Schiebel, die Kitzinger Landrätin Tamara Bischof, Hugo Neugebauer (Präsident der Handwerkskammer Unterfranken), 45 Weinprinzessinnen und viele mehr.
„Sie ist das Aushängeschild des Frankenweins schlechthin“, beschreibt auch Weinbaupräsident Artur Steinmann den Job der Weinkönigin. Seine Bilanz des Wahlnachmittags: „Sie waren alle fantastisch.“