
Fragen und Neugier gestattet! Beim Campusfestival am Sonntag präsentierte sich die Universität am Hubland den ganzen Tag spannend, lebendig und weit entfernt vom Elfenbeinturm. Forscher machten Klänge und Wellen sichtbar, justierten Laser und lösten Kettenreaktionen aus. Mediziner gaben Einblick in die ärztliche Praxis, Naturwissenschaftler erläuterten die Physik des Fußballspiels. Bei den Mathematikern durfte man sich den Kopf zerbrechen über die Frage, ob Seifenblasen immer rund sind.
Schon mal was von „Raumzeitkrümmung“ gehört? Am Stand von Katharina Leiter, Doktorandin der Astronomie, wurde erlebbar, was es mit diesem abstrakten Begriff auf sich hat. „Diese Boule-Kugel steht für ein schweres Objekt des Sonnensystems“, erläuterte die Astronomin und legte die eiserne Kugel auf ein schwarzes Tuch. Das krümmte sich tief nach unten durch – und zog alle anderen, leichteren Objekte in seiner Nähe an. Auch durch ein Sonnenteleskop durften die Besucher gucken. Allerdings war am Sonntag von der Sonne meist nur wenig zu sehen.