Vor zehn Jahren hat nach dem kompletten Umbau des Hauses das Café am Dom eröffnet. Betrieben wird es seitdem von „Höreder Beck“, der Oberhohenrieder Landbrotbäckerei Wolf aus Haßfurt. Das Jubiläum war den Inhabern Eduard und Andrea Wolf (Mitte) einen Besuch in Würzburg wert, um mit Ehrengästen zu feiern. Das vor kurzem eingeführte Frühstücksbuffet mit einer reichen Auswahl an frischen Backwaren und allem, was zu einer reichen Frühstücktafel gehört, bot den Rahmen dazu. Die Glückwünsche der Stadt für die erfolgreiche Arbeit des mittelständischen Unternehmens überbrachte Bürgermeister Adolf Bauer (links), der vor zehn Jahren als Bischöflicher Finanzdirektor auch den Pachtvertrag zwischen der Kirche als Hausbesitzer und der Bäckerei geschlossen hatte. Zu den Gratulanten gehörte auch der Gastronom und Stadtrat Emanuela la Rosa (2. von rechts). Neben ihm der Kaufmännische Leiter der Bäckerei Wolfgang Popp. Der Würzburger, der lange Jahre im Domchor gesungen hat, trägt Mitverantwortung für die inzwischen rund 50 Filialen der Bäckerei mit ihren 400 Mitarbeitern. An diesem Freitag eröffnet eine weitere in Würzburg bei tegut in der Virchowstraße. Von Anfang hatte im Café am Dom als Nachbar des Museums am Dom die Kunst eine publikumsnahe Heimat. Zum Jubiläum eröffneten der Würzburger Kunsthändler Franz-Xaver Müller gemeinsam mit der Leiterin des Cafés Gospodinka Ivanova eine Ausstellung mit Bildern von Erich Enge, den Müller aus zweiten Heimat Erfurt bestens kennt. Geboren 1932 in Böhmen, kam Enge als Heimatvertriebener 1945 nach Halle. Nach seiner Maurerlehre studierte er dort Malerei. Seit 1971 zog er nach Erfurt und beschäftigte sich fortan auch mit dem Abstrakten. In den 70er Jahren schuf er in Erfurt das in seiner Art umfangreichste Außenwandbild Europas. 1993 erwarb die Gedenkstätte Buchenwald das 28 Jahre davor entstandene großformatige Tafelbild „Nach 20 Jahren Verjährung“. Im Café am Dom sind Bilder von Enge mit expressionistischen Zügen zu sehen.
Foto: Herbert Kriener