Musikalische Leckerbissen hatte das Würzburger Mozartfest in seinen über 90jährigen Geschichte manche zu bieten. Doch in diesem Jahr gibt es noch seine süße Überraschung obendrauf: eine Mozart-Praline. Ausgedacht hat sich diese kleine Verführung die neue Intendantin des Mozartfestes

Evelyn Meining, die seit ihrem Amtsantritt immer wieder mit Ungewohntem aufwartet. Zur Praline gibt es auch eine eigene Mozartfest-Tasse. Beides erinnert an den einzigen Aufenthalt des begnadeten österreichischen Komponisten in Würzburg. Im Jahr 1790 war er mit der Pferdekutsche von Wien nach Frankfurt unterwegs und hatte in Würzburg eine Kaffee-Pause eingelegt. Wo Mozart seinen Kaffee getrunken hat, ist nicht bekannt, wohl aber, was er danach an seine Frau Constanze schrieb: „Zu Würzburg haben wir unseren theuren Magen mit Kaffee gestärkt, eine schöne prächtige Stadt“. Dies ist nun auch auf der Mozart-Tasse zu lesen. In Frankfurt war jüngst auch Evelyn Meining und hat hier den bekannten Chocolatier Christian Ruzicka von der Manufaktur Heller Pralinen in Oberursel kennen gelernt. Er hat nun exklusiv und in Abstimmung mit der Intendantin für Würzburg das feine Naschwerk kreiert, der mit seinen Kaffee-Komponenten an Mozarts Tässchen in Würzburg erinnern soll: Schokolade-Schichten von Café Ganache mit Mandelnougat dazwischen, alles gefertigt in reiner Handarbeit. Die süße Überraschung gibt es ab dem Eröffnungskonzert am 22. Mai in der Residenz, gereicht zu anderen Leckereien vom Hotel Rebstock. Zu haben ist die Mozart-Praline dann auch bei Hülsemann in der Schustergasse und in der Vinothek des Staatlichen Hofkellers. Zu den musikalischen Leckerbissen gehören im Reigen von 60 Konzerten neben der festlichen Eröffnung und dem Abschluss mit der „Jupiternacht“ im VCC das Bruckner-Konzert am 25. Juni im Dom, das Mozart-Requiem am 11. Juni in der Neubaukirche mit dem Monteverdichor Würzburg und das Joscho Stephan Trio in der Kelterhalle des Bürgerspitals am 30. Mai. Foto: Herbert Kriener