Noch am Mittwoch hatte sie für den Schreckmoment gesorgt, als sie nach ihrem kräfteraubenden Sturmlauf zum Gold-Triple in der Leaders Lounge einen Schwächeanfall erlitt. „Ich war richtig k.o. und hatte Probleme mit dem Kreislauf. Aber das hat sich ganz gut wieder stabilisiert”, sagte Dahlmeier.
Nach der Siegerehrung traf sich die Partenkirchnerin mit ihrem Vater abseits des Trubels zum Abendbrot. Ihren Erfolg in Tirol mit nunmehr dreimal Gold und einmal Silber hat die „Serientäterin” („Salzburger Nachrichten”) noch nicht ganz realisiert.
Dahlmeier sollte am Tag vor dem Staffelrennen bewusst die Sonne meiden, wenig belasten und den Kopf wieder freikriegen, sagte Damen-Bundestrainer Gerald Hönig. „Und nicht ständig grübeln, was war gestern. Diese Situation kriegt sie sicherlich nicht gleich aus dem Kopf, aber sie hat momentan soviel Positives, ich denke mal, das wird überwiegen.” Zudem soll es in den letzten WM-Tagen etwas kühler werden: „Dann ist die Hitze nicht mehr die ganz große Gefahr.”