Der FC Bayern übernahm von der ersten Minute an das Kommando und vor allem die Hoheit im Mittelfeld, wo Thiago schnell zum Dreh- und Angelpunkt wurde. Der BVB schien sich die System-Diskussion der letzten Wochen doch ein wenig zu Herzen genommen zu haben und agierte diesmal etwas abwartender als gewohnt.
Ein weiter Ball von Sokratis gegen die in diesem Fall zu weit aufgerückten Gäste brachte Aubameyang in eine aussichtsreiche Position, doch Niklas Süle rettete mit einer Grätsche im letzten Moment (12.). Fünf Minuten später erzielte Robben nach Ablage von James Rodriguez die Führung.
Der BVB schien beeindruckt. Die große Chance, wieder ins Spiel zu kommen, vergab Andrej Jarmolenko, der freistehend an Bayern-Torhüter Sven Ulreich (30.) scheiterte. Plötzlich lösten sich die Fesseln, es ging Schlag auf Schlag: BVB-Keeper Roman Bürki parierte gegen Lewandowski (31.), Dortmunds Shinji Kagawa traf den Außenpfosten (32.), Lewandowski vertändelte beim Sololauf Richtung Tor den Ball (34.). Seine dritte Chance innerhalb von sechs Minuten nutzte der Pole mit der Hacke und Unterstützung von Julian Weigl, der den Ball unglücklich abfälschte. Mit insgesamt 162 Bundesliga-Treffern zog Lewandowski mit Klub-Chef Karl-Heinz Rummenigge gleich. Das Spiel war damit vorentschieden.