Die Ausstellung wurde 1998 vom Bezirk Unterfranken und der damaligen Direktion für ländliche Entwicklung an Hand von Fotografien von Erika Groth-Schmachtenberger aus den Jahren 1930 bis 1960 erstellt.
„Sie zeigt Frauen in ihrer ländlichen Lebenswelt“, wie es Festrednerin und stellvertretende Landrätin Karen Heußner ausdrückte, „und stellt sie der Situation am Ende des 20. Jahrhunderts entgegen“.
Die Fotografien zeigen das romantische und idyllische Landleben, welches die Frauen selbst nicht so erlebt haben, ist sich Heußner sicher.
„Frauen auf dem Lande waren damals ganz selbstverständlich auf ihre Funktion und Rolle festgelegt“. Eine Berufsausübung war bis 1958 nur mit Zustimmung des Ehemannes möglich. Frauen auf dem Land waren in ihrer landwirtschaftlich geprägten Welt vor allem für das häusliche Wohlbefinden, die Versorgung der Kinder und des Ehemannes und der Eltern verantwortlich, neben ihrer Tätigkeit im Stall oder im Garten.
Dies alles kann man in der Ausstellung sehen, die neben den Bildern von zahlreichen Stücken ergänzt wird, die von Marlene Schäffer und Theresia Bauer zusammen getragen wurden.