
Er werde eine Mauer zwischen Hambach und Dittelbrunn bauen, versprach der überraschende Mitbewerber. Wofür natürlich die Dittelbrunner selbst bezahlen müssten. Erneut Fanfarenklänge und wilder Jubel der Trumpf-Fans, die begeistert Plakate hochreckten wie auf einer echten Party Convention. Fehlten eigentlich nur noch von der Decke schwebende Luftballons und Konfettiregen. Sowas kommt aber auch beim echten Fasching erst zum Schluss.
Manch einer im Saal mag da an „Volkspräsident“ Andrew Jackson gedacht haben, Trumps erklärtes Vorbild: Der war zwar erst am Aschermittwoch, 4. März 1829, vereidigt worden. Seine Anhänger sollen aber auch am „Day after“ noch in Karnevalslaune gewesen und sternhagelvoll ins Weiße Haus gedrängt sein, um drinnen weiterzufeiern. Mr. President, so heißt es, habe sich per Sprung durchs Fenster gerettet, vor Jecken, Küssje und Gegrabsche wie in Kölle. Seitdem ist der Rathaussturm in der Welt. Wer hats erfunne? Helau to the Chief! FOTO: Uwe Eichler