
So, gut ins neue Jahr gekommen? Für nächstes Silvester könnten sich alle vielleicht drauf einigen, erst um Mitternacht mit dem Geballere anzufangen und nicht Stunden vorher. Noch ein Vorsatz-Vorschlag: Am Neujahrstag zu Schaufel und Besen greifen und die Spuren der Silvesternacht beseitigen. Dann muss niemand in Scherben treten, sich über Müll am Gehsteig ärgern. Und vielleicht könnte ja auch endlich der Quatsch aufhören, Böller in Briefkästen zu werfen. In Vasbühl sind zwei Kästen beschädigt worden, in Schonungen wurde so eine Telefonzelle gesprengt.
Einen netten Vorschlag zum Thema Silvesterbrauch hatte Schonungens Bürgermeister Stefan Rottmann beim Neujahrsempfang der Kirchengemeinden. In Argentinien werden zum Jahreswechsel alte Unterlagen, Papiere und Bilder zu Konfetti und Papierschnipsel zerkleinert und aus dem Fester geworfen, um sich der Altlasten zu entledigen, erzählt er.
Gut, wenn die Schonunger anfangen, mit Altlasten, in ihrem Fall wohl Brocken Schweinfurter Grüns um sich werfen, wäre das sicher keine gute Idee. Aber generell eine gute Sache, was sich die Argentinier da ausgedacht haben. So könnte man das neue Jahr mit einem aufgeräumten Schreibtisch beginnen, gleich zu Jahresanfang alles Wichtige aussortieren und so schon mal einen wichtigen Schritt in Sachen Steuererklärung machen. Und man würde vielleicht endlich aufhören, den ganzen Papierkram zu horten.