In seiner Ausstellung „Auf Achse! Geschichte der Mobilität in den Dörfern der Gemeinde Schonungen“ zeigt der Heimatkundliche Arbeitskreis Schonungen im Herbst gewohnt facettenreich auch historische Aufnahmen des Verkehrsmittels „Fahrrad“, das um 1900 in der Region in Mode kam. Damit erinnert der Arbeitskreis an die Erfindung dieses umweltschonenden Massenverkehrsmittels vor 200 Jahren.
Damals entwickelte Karl Drais (1785-1851), ein bedeutender deutscher Erfinder der Goethezeit, die Urform des heutigen Fahrrads.
Anlass war die Suche nach einem Ersatz für Pferde, denn nach dem Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien im April 1815 folgten katastrophale Ernteausfälle, sodass wegen Futterknappheit die Pferde als Reit- und Transporttiere knapp wurden.
Mit Hilfe zweier hintereinander angeordneter Räder gelang es Drais, sich autonom fortzubewegen. Auch wenn seine „Draisine“ noch keine Pedale hatte, war damit praktisch das Fahrrad geboren, wie wir es noch heute nutzen.