Im Stabhochsprung ist Holzdeppe abgestürzt. Der WM-Sieger von 2013 scheiterte an der Anfangshöhe von 5,50 Meter und wurde Letzter des Finals. „Im Endeffekt habe ich es einfach nicht hinbekommen”, befand der 27-jährige vom LAZ Saarbrücken. „Das ist sehr frustrierend.” Er konnte nur zusehen, wie Sam Kendricks (USA) mit 5,95 Metern siegte.
Nach 20 von 48 Entscheidungen blieb das DLV-Abschneiden damit bisher äußerst mager. Neben WM-Silber für Carolin Schäfer im Siebenkampf gab es nur noch wenige Lichtblicke, aber einige große Enttäuschungen. Positive Eindrücke hinterließen vor allem einige junge Talente.
So konnte Sprinterin Gina Lückenkemper zwar nicht ins 100-Meter-Finale flitzen, jedoch im Vorlauf umso mehr glänzen: Mit 10,95 Sekunden lief sie die schnellste Zeit seit 26 Jahren und hinterließ eine verheißungsvolle Spur in Richtung der Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Über 200 Meter wusste zudem Rebekka Haase zu überzeugen: Sie erreichte als Schnellste ihres Vorlaufs am Dienstag in 22,99 Sekunden die Vorschlussrunde.