
Dieser Aufreger des unliebsamen Mehmet Scholl dürfte zu viel gewesen sein: Nach einem Eklat beim Confederations Cup hat die ARD den Vertrag mit dem ehemaligen Fußballprofi nun doch aufgelöst.
Nur zwei Tage nach einer kommunizierten Versöhnung teilte der Sender mit, die Zusammenarbeit mit dem Experten „ab sofort zu beenden”. Sportkoordinator Axel Balkausky wurde dazu mit den Worten zitiert: „Wir bedanken uns bei Mehmet Scholl für die großartige Zeit mit einem meinungsstarken, streitbaren und originellen Experten, der unsere Sendungen extrem bereichert hat.”
Weil der 46-Jährige an zwei Abenden Ende Juni aber die Übertragungen der Confed-Cup-Halbfinales nicht bereicherte, sondern schwänzte, gab es Zoff. Der Ex-Nationalspieler wollte durch sein Fernbleiben gegen einen aus seiner Sicht unnötigen Doping-Bericht mit „überhaupt keiner Relevanz” protestieren, wie er jüngst in seiner Radiosendung im Bayerischen Rundfunk verriet. Die ARD teilte Scholl dann deutlich mit, dass er sich in die Programmplanung nicht einzumischen habe. „Mehmet ist uns sehr wichtig”, hatte Balkausky noch zwei Tage zuvor unterstrichen, als er ein Comeback Scholls in der DFB-Pokal-Sendung am Montag ankündigte.