Die Renovierungsarbeiten an der Maibacher Sankt Kilian Kirche sind so gut wie abgeschlossen. Am Sonntag, 20. Mai, um 10 Uhr findet die Altarweihe und damit die offizielle Einweihung der neurenovierten Kirche statt. Die Renovierungsarbeiten der Maibacher Kirche begannen Mitte April 2011. Von da an bis Weihnachten fand der Gottesdienst in der Zehntscheune statt.
Der Zahn der Zeit hatte vor allem an der prunkvollen Ausstattung des aus der Zeit von Julius Echter stammenden Gebäudes genagt. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche aufwändig und kunstgeschichtlich bedeutend ausgestattet. Als Künstler für Stein - und Schreinerarbeiten vermutet Dr. Annette Faber, Hauptkonservatorin für Nordbayern, den Bildhauer Johann Joseph Kessler aus Königshofen und Schreiner Valentin Weber aus Kützberg. Um 1780 entstand der klassizistische Hochaltar, Altäre und Kanzel erhielten eine Farbfassung aus rotem Marmor mit goldenem Dekor, die Seitenaltäre mit grün-blauen Mensen.
Viel war zu tun: Wände wurden geweißelt, das prächtige Deckenbild komplett neu restauriert, der Altarraum neugestaltet, die Seitenaltäre mit neuen Bildern versehen, Farben erneuert. Der neue Altar besteht aus Juramarmor und fügt sich damit hervorragend in das Gesamtbild der restaurierten Kirche, deren Löwenanteil an Restaurationsarbeiten die Firma Gebrüder Wald aus Fladungen ausführte.
Die Kosten für die Renovierung belaufen sich auf 782 000 Euro. Davon übernahm 414 000 Euro die bischöfliche Finanzkammer, 125 000 Euro die politische Gemeinde Poppenhausen, 13 000 Euro das bayerische Landesamt für Denkmalpflege und 17 000 Euro die Bayerische Landesstiftung. Den Rest von 209 000 Euro trägt die Pfarrgemeinde Maibach, Sponsoren und Vereine übernahmen so gut wie komplett die Restaurierung der Figuren und Kreuzwegstationen.