
Die Werbegemeinschaft Lengfeld lädt zu einem Vortrag am Mittwoch, 22. April, um 19.30 Uhr ins Ökumenische Zentrum (Großer Saal) ein. Jürgen Berthold, Allgemeinmediziner mit Praxis im Lengfelder Altort, spricht über seine Erlebnisse auf einer „Wüstenrallye“ durch die Westsahara.
Hintergrund ist die Unterstützung des Vereins AEPN Mauretanienhilfe und damit zweier Waisenhäuser in diesem westafrikanischen Staat. Allerdings erfolgt die Unterstützung spektakulär und mit hohem persönlichem Einsatz: Berthold überführt mit einer Gruppe Gleichgesinnter ältere Modelle zuverlässiger Pkws von Würzburg nach Mauretanien, um sie als begehrte „Lastenträger“ vor Ort an einheimische Abnehmer zu verkaufen.
Reise durch Hitze und Staub
Der gute Zweck der 7000 Kilometer langen Reise durch Hitze und Staub ist es, mit dem Verkaufserlös die Zukunft elternloser mauretanischer Kinder zu sichern. Auch einige Familien werden durch mitgebrachte Spenden unterstützt.
Die Organisation „dust-and-diesel“ des Würzburgers Florian Schmitt stellt jedes Jahr zwei neue Karawanen mit Pkws zusammen. Die Reiseroute führt zuerst über die marokkanischen Gebirgsregionen und Oasenstädte, dann quer durch die mauretanische Wüste zur Atlantikküste.
Die Westsahara ist eine nicht ungefährliche Region, in der bürgerkriegsähnliche Zustände und hohe Armut sogar Polizeischutz für die Würzburger Blechnomaden erfordern. Dennoch entschädigen das Farbenspiel der Wüste, die Königsstädte Marokkos und die Herzlichkeit der Bevölkerung für die Strapazen, sagt Berthold.
Alle Interessierten können an seinen Eindrücken teilhaben, denn er zeigt in seinem Bericht und seinen Bildern, wie man Abenteuerlust, Hilfsbereitschaft und Neugier auf ferne Kulturen auf solch einer Reise ausleben kann. Der Eintritt ist frei.