BURGSINN
400 Imker beim „Unterfränkischen Tag der Biene“
Kaum ein Insekt übernimmt in der Natur so viele Aufgaben, wie die Biene. Dies wurde beim „Unterfränkischen Tag der Biene“ in Burgsinn (Lkr. Main-Spessart) deutlich. Sie sorgen nicht nur für blühende Landschaften, Obst und Gemüse; Honig und Bienenprodukte finden seit Jahrtausenden Anwendung in der medizinischen Behandlung, wie Apitherapeut Dr. Winfried Winter aus Seligenstadt in einem Vortrag erläuterte. Dass der Fokus nunmehr auf dem Tier liegt, wurde auch durch die Namensänderung der Veranstaltung – denn bisher wurde die jährliche Zusammenkunft „Unterfränkischer Imkertag“ genannt – deutlich. Der Präsident des Deutschen Imkerbundes, Peter Maske, erklärte vor rund 400 unterfränkischen Imkern, dass die Honigernte in diesem Jahr wegen der frühen Blütezeit eher beginnt als im vergangenen Jahr. Er wünschte sich, dass die derzeit über 92 000 Imker in Deutschland die Zahl ihrer Völker steigern: „Es gibt wieder mehr Imker, aber weniger Völker.“ Statistisch gesehen betreut ein Imker in Deutschland etwa acht Bienenvölker. Kathrin Knoke von der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, Fachzentrum Bienen, in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg) gab einen Einblick in die Arbeit des Fachzentrums zur analytischen Bewertung von Honigen. „Eine Analyse ist die Visitenkarte des Imkers und seiner Arbeit“, sagte sie.
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