
MANNSCHAFTSZEITFAHREN: Im vergangenen Jahr gewannen Tony Martin und Marcel Kittel mit dem belgischen Quick-Step-Team den WM-Titel im Mannschaftszeitfahren. Martin fährt inzwischen für den Katusha-Rennstall, der nicht zu den Favoriten zählt. Kittel wurde von Quick-Step nicht nominiert. Beste Chancen auf WM-Gold dürften die Teams BMC und Sky mit Tour- und Vuelta-Sieger Chris Froome haben.
EINZELZEITFAHREN: Als viermaliger Champion und Titelverteidiger geht Martin in Bergen an den Start. Doch mit Titel Nummer fünf dürfte es im Einzelzeitfahren schwer werden. Ein 3,4 Kilometer langer Schlussanstieg mit durchschnittlich 9,1 Prozent Steigung kommt eher Froome oder Giro-Champion Tom Dumoulin entgegen. Bei den Frauen ruhen die deutschen Hoffnungen auf Lisa Brennauer, die 2014 in Ponferrada den Titel gewann.
STRAßENRENNEN: Seit 51 Jahren wartet Deutschland auf einen Sieg im Straßenrennen der Profis. Der im vergangenen Jahr gestorbene Rudi Altig gewann als letzter Deutscher 1966 auf dem Nürburgring. Auch die letzte Medaille mit Platz drei durch André Greipel liegt schon sechs Jahre zurück. Als deutscher Kapitän geht John Degenkolb ins Rennen, allerdings sind die Voraussetzungen nicht die besten.