Vier Spiele ohne eigenes Tor
Die Kickers hatten sich vor der Partie vollmundig gegeben. „Arsch aufreißen“ hieß das per Vereinspostille verkündete Motto. Am Ende beriefen sich die Würzburger darauf, in der ersten Halbzeit ja auch Torchancen erspielt zu haben. Felix Müller (11.) und Orhan Ademi (23.) scheiterten beide am starken Gäste-Keeper. Doch es verbietet sich eigentlich über Glück, Pech, mangelndes Selbstvertrauen oder sonst irgendetwas zu spekulieren. Seit nun vier Pflichtspielen haben die Kickers kein Tor mehr erzielt – außer natürlich im verlorenen Elfmeterschießen beim Toto-Pokal-Aus in Rosenheim. Offensichtlich fehlt es diesem Team vor dem gegnerischen Kasten auch an Klasse, um die vorhandenen Möglichkeiten effektiv zu nutzen.
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Vier Gegentore nach Standards
Und auf der anderen Seite zeigten sich die Kickers speziell bei Standardsituationen in der Abwehr unsortiert und schlafmützig. Vier der fünf Gegentreffer resultierten aus ruhenden Bällen. Ein Umstand, der Schiele schier auf die Palme brachte. Schon der erste Gegentreffer, als Wiesbadens Innenverteidiger Sascha Mockenhaupt nach einem von Alf Mintzel vors Tor getretenen Eckball fünf Meter vor dem Kickers-Kasten erstaunlich unbedrängt köpfte, war vermeidbar.