Nach dem meteorologischen Wintereinbruch Ende November, der in Süddeutschland weite Teile des Zugverkehrs lahmgelegt hat, fielen auch am Wochenende die weißen Flocken vom Himmel. Gerade der Südosten Baden-Württembergs verwandelte sich so in ein wahres Winterwunderland. Doch hält sich der Winter bis in die erste Dezember-Woche hinein? Ist erneut mit Schnee, Frost und Glatteis zu rechnen? Welche Temperaturen sind angekündigt? Hier lesen Sie die Wetter-Prognose für die erste Dezember-Woche in Baden-Württemberg.
Schnee in Baden-Württemberg: Tief bringt am Montag mildere Temperaturen und örtliches Glatteis - Neuschnee nur in den Höhenlagen
Von winterlichem Kaiserwetter kann Anfang der Woche in Baden-Württemberg keine Rede mehr sein. Am Montag, 4. Dezember, blieb es laut Deutscher Wetterdienst (DWD) weitgehend bewölkt und bedeckt. Im Laufe des Tages griff dann Tief "Sani" von England her auch auf den Südosten Deutschlands über und sorgte für eine mildere und feuchte Luftmasse. Vor allem entlang der bayrischen Grenze sowie auf der Alb und in Oberschwaben kam es daher zu länger andauernden Perioden von örtlich gefrierendem Regen und Glatteisbildung. Doch nur in den mittleren und höheren Lagen verwandelte sich der Regen in Schneefall. Im Odenwald und Hochschwarzwald etwa war maximal mit bis zu zehn Zentimeter Neuschnee und einhergehender Glätte zu rechnen.
Die Temperatur-Höchstwerte lagen am Montag laut DWD bei minus sechs Grad in Oberschwaben und bei bis zu plus vier Grad in Freiburg. Die Nacht hingegen wies bereits auf die milder werdenden Temperaturen zur Mitte der Woche hin. Sie liegen in der Nacht zum Dienstag zwischen plus zwei Grad im Westen und minus sieben Grad im Großraum Ulm. In den Morgenstunden ist hingegen fast überall mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt zu rechnen.
Schnee in Baden Württemberg: Milde Temperaturen und teils windig zur Mitte der Woche - nachts bleibt es frostig
Auch am Dienstag überwiegen Wolken und Niederschlag in Baden-Württemberg, wie der DWD schreibt. Im Schwarzwald kommt es zudem vor allem am Nikolaustag (Mittwoch) oberhalb von 600 Metern zu Schneefall oder Schneeregen. Südlich der Alb bleibt es dagegen meist trocken.
Tagsüber fallen am Dienstag die Temperaturen nicht mehr unter den Gefrierpunkt. Die Tiefstwerte liegen bei zwei Grad auf der Baar und bei knapp neun Grad am Rhein in Mittelbaden. Ähnlich verharren die Temperaturen am Mittwoch bei null Grad im höheren Bergland und bis zu sieben Grad bei Karlsruhe. Nachts können die Temperaturen laut DWD jedoch wieder deutlich in den Minusbereich fallen, am niedrigsten am Dienstag in den Höhenlagen auf bis zu minus zwei, am Mittwoch sogar auf minus sechs Grad. Der Winterdienst wird alle Hände voll zu tun haben und Autofahrer sollten sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch gerade in den Morgenstunden langsam und äußerst umsichtig fahren. In den Höhenlagen, etwa auf den Schwarzwaldgipfeln, ist zusätzlich mit starken bis stürmische Böen zu rechnen.
Schnee in Baden Württemberg: Wolken und Regen zum Wochenausgang bei milden Temperaturen
Am Donnerstag und auch Freitag setzt sich der Trend der Woche fort. Es bleibt bewölkt und die Temperaturen fallen tagsüber nicht mehr unter den Gefrierpunkt. Die zum Wochenausgang milder werdenden Temperaturen sind zudem ein Vorgeschmack auf das Wochenende, das laut WetterKontor mit Höchsttemperaturen von bis zu elf Grad die Winterwunderland-Stimmung vom vergangenen Wochenende schnell vergessen lassen wird.
Zwar bleibt es laut WetterKontor am Donnerstag und Freitag nachts frostig mit Tiefsttemperaturen von bis zu minus zwei Grad am Bodensee und minus vier Grad bei Ulm. Doch tagsüber klettern die Temperaturen überall wieder in den Plusbereich, liegen im Rhein-Neckar bei fünf Grad und in Reutlingen bei drei Grad Plus. Am Donnerstag kann es zu Auflockerungen kommen, die Sonne zeigt sich vereinzelt. Freitag wird es dann wieder mehrheitlich bewölkt und regnerisch. Die Niederschlagsgefahr am Freitag kann insbesondere in den Höhenlagen und am Morgen Schnee, Frost und Glätte auf den Straßen mit sich bringen. Für das Wochenende können Autofahrer aber erstmal durchatmen: Mit den noch milder werdenden Temperaturen zum Wochenende wird sich die klirrenden Kälte vorerst auch von der Nacht verabschiedet.