Über das Wochenende durften sich die Menschen in Baden-Württemberg über den ersten Schnee freuen. So hat sich die Landschaft zum Beispiel im Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb in ein kleines Winterwunderland verwandelt. Doch der Schneefall hat auch seine Schattenseiten: So fällt in den meisten Wetterberichten im gleichen Atemzug auch das Wort "Glatteis". Gibt es in dieser Woche in Baden-Württemberg eine erhöhte Glatteisgefahr? Wo muss man besonders aufpassen?
Heute Glätte in Baden-Württemberg?
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigt bereits für den heutigen Dienstag, 28. November 2023, Glättegefahr an. Die Schneefallgrenze soll im Laufe des Tages auf 200 bis 400 Metern absinken. Gleichzeitig sei dabei weiterhin mit Niederschlägen zu rechnen. Im Anschluss wird örtlich vor Glätte gewarnt - insbesondere in der Nacht: Die überfrierende Nässe bei Tiefstwerten zwischen minus einem Grad und minus acht Grad Celsius kann für einen glatten Untergrund sorgen.
Glätte in Baden-Württemberg: Vorhersage für die Woche
Am Mittwoch, 29. November 2023, soll es dem DWD zufolge vereinzelt Schneeregen- und Regenschauer geben - dabei sei im Bergland von Schneeschauern auszugehen. Die Höchsttemperaturen bewegen sich bei minus einem bis plus sechs Grad Celsius, weshalb mitunter Glätte auftreten kann. In der Nacht zum Donnerstag werden stellenweise Schneeschauer erwartet und von Südwesten kommend Schneefall bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Somit breitet sich die Glättegefahr aus.
Die anhaltend tiefen Temperaturwerte auch am Donnerstag und Freitag begleitet von Schneefall und teilweise Regen tun der Gefahr vor Glätte keinen Abbruch.
Baden-Württemberg: Wo soll es heute Glätte geben?
Der DWD spricht auf seiner Website (Stand: 28. November um 11:30 Uhr) Warnungen der Stufe 1 für den Norden Baden-Württembergs aus. Die Warnungen betreffen unter anderem den Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg, den Neckar-Odenwald-Kreis sowie den Main-Tauber-Kreis genauso wie den Kreis und die Stadt Heilbronn und den Hohenlohekreis. Auch der gesamte Osten des Landes ist betroffen, wie zum Beispiel der Ostalbkreis und der Kreis Biberach bis zum Bodenseekreis. Stuttgart zählt aktuell noch nicht zum Gefahrengebiet - wohl aber Ludwigsburg und Waiblingen.
Wie eine aktuelle Karte auf wetter.de verrät, sei im Laufe des heutigen Tages vor allem im südlichen Baden-Württemberg mit Glätte zu rechnen. So sei im Tagesverlauf zum Abend hin die Region zwischen Reutlingen und Ulm sowie die Gegend um Freiburg im Breisgau betroffen. In der Nacht steige die Glatteisgefahr an der westlichen Grenze zu Frankreich zwischen Baden-Baden und Offenburg.
Glätte - was genau ist das eigentlich?
Grundsätzlich ist Glätte laut dem DWD "eine Sammelbezeichnung für meteorologische Erscheinungen, die durch Eisablagerungen am Erdboden oder an Gegenständen hervorgerufen wird".
Gibt es Eisglätte, so gefriert Wasser auf Straßen und Gehwegen. Sie würde besonders für Laien zur Gefahr werden, da diese Form der Glätte nicht zwingend mit vorherigem Niederschlag in Verbindung stehen muss und daher nicht unbedingt mit Eisglätte gerechnet werden würde. Bei Glatteis hingegen gefriert Regen oder Sprühregen spontan.
Werden amtliche Warnungen vor Glätte herausgegeben, so wie es heute vielerorts in Baden-Württemberg der Fall ist, wird auf Rutschgefahr hingewiesen. Gleichzeitig solle im Straßenverkehr besonders aufgepasst werden.