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Virtueller Datentransfer
WeTransfer: Link erstellen, Daten senden und Alternativen
Cloud-Dienste sind im Jahr 2023 unausweichlich. Eine Institution ist diesbezüglich der Filehosting-Anbieter WeTransfer. Wir erklären Funktionsweise und Hintergrund.
Technik-Sprung: Neue Notebooks punkten mit Prozessor und Bildhöhe       -  Der Filehosting-Anbieter WeTransfer ist eine feste Größe bei den Cloud-Diensten für virtuellen Datentransfer.
Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild) | Der Filehosting-Anbieter WeTransfer ist eine feste Größe bei den Cloud-Diensten für virtuellen Datentransfer.
Patrick Freiwah
 |  aktualisiert: 11.03.2024 13:28 Uhr

Das Speichern und Transferieren von Daten spielt im Internet-Zeitalter eine große Rolle. Verschiedene Anbieter nutzen die Entwicklung als lukratives Geschäftsmodell. Die Plattform WeTransfer ist schon länger eine der Größen im Geschäft mit virtuellem Speicherplatz, die Nutzung funktioniert für Verbraucher:innen vergleichsweise einfach und ohne große Mühe. Wir beleuchten den Hintergrund, erklären die Funktionsweise und beantworten Fragen im Hinblick auf die Kosten.

Was ist WeTransfer?

WeTransfer ist ein Filehosting-Anbieter. Es handelt sich um eine Plattform, über die auch große Dateien an eine oder mehrere Personen versendet werden können. Dabei erfolgt ein kurzfristiges Speichern auf dem Server zum Zwecke des baldigen Herunterladens durch die Empfänger. Über WeTransfer können Daten aller Art versendet werden - ob Bild-, Video- oder PDF-Material. Eine Besonderheit des Anbieters ist, dass für User keine Registrierung nötig ist.

Gegründet wurde der Webdienst übrigens Ende 2009 in Amsterdam (Niederlande) von Ronald Hans und Bas Beerens. Der eine wollte als Leiter einer Werbeagentur Kurier- und Versandkosten anhand einer Software einsparen, um große Datenmengen mit Kunden und anderen Geschäftspartnern zu übertragen. Kompagnon Hans entstammt der Bloggerszene, wo er die Absicht verfolgte, großflächige Werbung unter Blogs zu legen – eine typische Charakteristik bei der Nutzung von WeTransfer.

Wie funktioniert WeTransfer?

Das Prozedere von WeTransfer ist zumindest für erfahrene Internetnutzer einfach: Hat man eine Datei über das Webportal (oder die Smartphone App per Apple iOS oder Google Android) zu WeTransfer– dem Vernehmen nach verschlüsselt – übertragen, erhält die Zielperson eine Nachricht. Diese beinhaltet einen Web-Link, mit dem die entsprechende Datei dann herunterladen werden kann. Ist dieser Vorgang vollzogen, erhält der Absender eine Benachrichtigung per E-Mail. Dabei ist jedoch eine Frist einzuhalten: Der Download muss innerhalb von sieben Tagen vollzogen sein, sonst läuft das "Verfallsdatum" ab und das Zeitfenster ist geschlossen. Ablauf:

  1. Auf der Startseite die zu versendenden Dateien hochladen.

  2. E-Mail-Adresse des Empfängers als auch die eigene angeben.

  3. Zur Datei-Übertragung kann auch ein Titel angegeben werden sowie eine Nachricht verfasst.

  4. Im nächsten Schritt sendet WeTransfer einen Verifizierungscode an die Absender-Adresse.

  5. Der Code wird auf der Website eingeben, um zu bestätigen, dass die E-Mail-Adresse korrekt ist.

  6. Es folgt die Ausführung der Datenübertragung.

WeTransfer: Link erstellen statt Daten per E-Mail senden

Es gibt jedoch eine Variante, die von Personen mit einem sensiblen Verhältnis zum Datenschutz bevorzugt wird: Statt die Daten bei WeTransfer per E-Mail zu senden, kann ein Downloadlink generiert werden, welcher dem Empfänger direkt geschickt wird. Der Transfer erfolgt so anonymer, darüber hinaus muss kein Verifizierungscode bestätigt werden.

Nachdem die entsprechende Datei hochgeladen wurde, muss die Option "Übertragungslink erstellen" gewählt werden. Daraufhin wird ein Link generiert, der kopiert werden kann und per Browser geöffnet. Auf diese Weise kann auch die Zielperson auf die Datenmenge zugreifen.

Ist WeTransfer kostenlos?

Falls gewünscht, kann der Filehosting-Dienst WeTransfer gratis genutzt werden. Mit der Free-Version können bis zu 2 Gigabyte und mehrere Dateien gleichzeitig an einen Empfänger versendet werden. Ist die zu transferierende Datenmenge größer, wird "WeTransfer Pro" benötigt: Dateien mit einem Volumen bis zu 20 GB können dann über die Plattform verschickt werden, dazu gibt es 1 Terrabyte Cloud-Speicher, auf dem Dateien jeglicher Art abgelegt werden können.

Was kostet WeTransfer Pro?

Bei monatlicher Zahlung werden für den Login bei "WeTransfer Pro" 12 Euro fällig. Wer sich für ein Jahresabo entscheidet, zahlt insgesamt 120 Euro - also 10 Euro monatlich. Darüber hinaus bietet WeTransfer ein Premium-Abo an, bei dem jegliche Größenbeschränkung wegfällt und die WeTransfer-Cloud unbegrenzt Speicher zur Verfügung stellt. Die Kosten hierfür betragen 23 Euro monatlich, im Falle eines Jahres-Abos werden für zwölf Monate 228 Euro fällig (19 Euro pro Monat).

Welche Alternativen gibt es zu WeTransfer?

Wesentlicher Zweck von WeTransfer ist nicht das dauerhafte Speichern und Teilen von Dateien, wie es einige Konkurrenten betreiben. Damit erfolgt eine Abgrenzung zu anderen Cloud-Diensten wie Dropbox oder Google Drive. Das IT-Portal Chip.de nennt mit Firefox Send und Tresorit Send zwei Filehosting-Plattformen, mit denen ebenfalls das Versenden von größeren Datenmengen möglich ist.

 
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