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Gesundheit
Grippe: Was hilft und worauf sollte man achten?
Die Grippe kann mit starken bis leichten Beschwerden einhergehen. Doch was hilft eigentlich gegen die Grippe und worauf sollte man achten?
Grippe.jpeg       -  Tee und viel Schlaf: Wen die Grippe erwischt hat, der verbringt vermutlich erst einmal viel Zeit im Bett.
Foto: Maurizio Gambarini, picture alliance, dpa (Symbolbild) | Tee und viel Schlaf: Wen die Grippe erwischt hat, der verbringt vermutlich erst einmal viel Zeit im Bett.
Deborah Dillmann
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:29 Uhr

Die Grippe-Saison steht wieder kurz bevor. Wenn es draußen kälter wird, steigt auch das Risiko, sich mit Influenza-Viren zu infizieren. Die Beschwerden können dann von leicht bis sehr stark oder auch nicht vorhanden reichen. Jedes Jahr infizieren sich in Deutschland laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) je nach Stärke der Grippewelle zwischen fünf und 20 Prozent der Bevölkerung mit der Grippe. Das wären zwischen vier und 16 Millionen Menschen. Nicht alle zeigen aber auch Symptome.

Dem RKI zufolge deuten Daten des RKI-Webportals GrippeWeb darauf hin, dass nur etwa einer von drei Erkrankten mit typischen Grippe-Symptomen zum Arzt geht. Was hilft aber gegen die Grippe und was kann man tun, wenn man erkrankt ist?

Grippe: Welche Symptome sind typisch?

Wer sich eine Grippe einfängt, spürt erste Beschwerden laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) relativ schnell nach ein bis zwei Tagen. Ansteckend können Erkrankte schon einen Tag vor Symptombeginn und bis zu eine Woche nach Auftreten der ersten Krankheitszeichen sein.

Typischerweise beginnt etwa ein Drittel aller Grippe-Erkrankungen mit einem plötzlich einsetzenden Krankheitsgefühl, schreibt die BZgA auf ihrer Informationsseite infektionsschutz.de. Fieber, Halsschmerzen und trockener Husten, begleitet von Muskel-, Glieder-, Rücken- oder Kopfschmerzen sind dann nicht ungewöhnlich.

Eine Grippe-Infektion kann ganz ohne Beschwerden, mit leichten aber auch schweren Symptomen verlaufen. Im schlimmsten Fall kann die Erkrankung zum Tod führen. Als häufigste Komplikationen bei einer Grippe nennt die BZgA Lungenentzündungen, bei Kindern können sich zudem Mittelohrentzündungen entwickeln. Eher selten treten Entzündungen des Gehirns oder des Herzmuskels auf.

Was hilft gegen die Grippe?

Als besten Schutz gegen die Grippe führen die BZgA, das Bundesgesundheitsministerium sowie das RKI die Grippeschutzimpfung auf. Laut infektionsschutz.de sollte sie jährlich, am besten im Oktober oder November, verabreicht werden. Die Zusammensetzung der Impfung wir nämlich jedes Jahr überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Wer sich einmal infiziert hat und Symptome zeigt, dem nützt das wenig. Der BZgA zufolge werden bei einer Grippe meist nur die Beschwerden behandelt und auch laut dem RKI wird Influenza eher symptomatisch behandelt. Dafür stehen im Einzelfall auch einige antivirale Wirkstoffe zur Verfügung. Laut infektionsschutz.de sollten diese Mittel aber möglichst schnell, innerhalb von 48 Stunden nach Erkrankungsbeginn eingenommen werden. Antibiotika sind übrigens im Fall einer Grippe wirkungslos, da diese durch Viren und nicht Bakterien ausgelöst wird.

Eine Liste mit "Omas Tipps" gegen Schnupfen, Husten und Co. hat etwa die AOK online bereitgestellt. Demnach sollte man viel trinken, an die frische Luft gehen, heißen Wasserdampf inhalieren, eine Nasendusche mit Salzwasser nutzen, ein Erkältungsbad nehmen, bei Halsschmerzen mit einem Sud aus Salbeiblättern gurgeln und eine heiße Hühnersuppe essen. Die BZgA rät bei einer Grippe zu Bettruhe und regelmäßigem Lüften.

Grippe: Worauf sollte man achten, wenn man erkrankt ist?

Wer an der Grippe erkrankt ist, sollte den Kontakt zu anderen Menschen laut infektionsschutz.de möglichst einschränken - insbesondere zu Säuglingen, Kleinkindern, Schwangeren, Senioren und Menschen mit Grunderkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem.

Aus diesem Grund rät die BZgA in der akuten Krankheitsphase zuhause und im Bett zu bleiben. Erkrankte sollten ihre Mitmenschen nicht anniesen oder anhusten und diesen möglichst nicht die Hände schütteln. Außerdem rät die BZgA, die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase so wenig wie möglich zu berühren und die Hände regelmäßig mit Wasser und Seife zu waschen.

 
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