Der Gardasee ist der wohl bekannteste See in Italien. Er liegt im Norden des Landes und ist etwa 52 Kilometer lang. Am Ufer des Gardasees finden sich Urlaubsorte, Feriendörfer und Campingplätze mit Badestränden, die jedes Jahr unzählige Touristen anlocken - besonders im Sommer, wenn Hochsaison ist. Gerade aus Deutschland ist die Anreise nicht allzu weit.
Unweit des Ostufers liegt der 2200 Meter hohe Gebirgszug Monte Baldo, der mit seiner Natur, diversen Wandermöglichkeiten und einer Seilbahn Besuchermagnet für Familien mit Kindern, Paare und Sportbegeisterte ist.
Monte Baldo am Gardasee: Mit der Seilbahn bis zur Spitze
Im Sommer 2002 wurde die Seilbahn nach einer Erneuerung wiedereröffnet und ist seitdem Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. In wenigen Minuten überwindet die Gondel knapp 1800 Höhenmeter - vom Ferienort Malcesine am Ufer des Gardasees bis hoch auf die Spitze. Das Besondere: Die Gondel dreht sich dabei einmal um 360 Grad, sodass man einen vollständigen Rundumblick bekommt.
Oben angekommen, erwarten einen vielfältige Attraktionen wie Wanderwege und ein botanischer Garten. Eine Zwischenstation gibt es ebenfalls: San Michele.
Fahrplan:
- In der Sommersaison verkehrt die Seilbahn täglich zwischen 08:15 und 18 Uhr.
- Die letzte Fahrt zurück erfolgt um 18:45 Uhr.
- Alle 30 Minuten ist eine Fahrt garantiert, bei größerem Andrang wird die Taktung erhöht.
Preise:
- Eine Fahrt kostet 19 Euro pro Erwachsenem, Berg- und Talfahrt kosten 27 Euro.
- Kinder zahlen für eine Fahrt 14 Euro, hoch und wieder runter kostet für die Kleinsten 17 Euro.
- Für die Zwischenstation sowie Einheimische gelten andere Preise, die auf der Website der Seilbahn eingesehen werden können.
Monte Baldo: Der Gardasee als Sport- und Wanderregion
Für Wanderer und andere Sportler ist der Monte Baldo aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten sicher einen Ausflug wert. Verschiedene Sportler kommen hier auf ihre Kosten. Am und auf dem Monte Baldo kann man laut dem Urlaubsportal Gardasee.at zum Beispiel:
- Wandern
- Fahrrad und Mountainbike fahren
- Klettern
- Gleitschirmfliegen
Für Mountainbikefahrer eignen sich vor allem die Schotterpisten, Gleitschirmflieger können die Höhendifferenz von 1700 Metern nutzen, um ihrem Hobby nachzugehen und dabei den Ausblick auf den Gardasee genießen.
Wanderrouten gibt es oben auf dem Berg sowie am Fuße des Gebirgszugs. Darunter sind leichte Wege, die auch für Familien mit Kindern geeignet sind und Profi-Routen. Eine der leichten Touren, die der Reiseanbieter Dertour empfiehlt, startet an der Bergstation "Tratto Spino":
- Hier kommt man mit der Seilbahn hin, die in Malcesine startet.
- Oben angekommen geht es durch Blumenwiesen und vorbei an Berggipfeln, die mit Schnee bedeckt sind.
- Immer wieder fällt auch das Panorama des Gardasees ins Auge.
- Die zweistündige Tour ist etwa 3,6 Kilometer lang.
Ausflug zum Botanischen Garten auf dem Monte Baldo: Der "Orto Botanico" am Gardasee
Der botanische Garten liegt auf über 1200 Metern Höhe und vereint etwa 700 einheimische Pflanzenarten. Das Gartengelände ist 20.000 Quadratmeter groß und trägt nicht zuletzt dazu bei, dass man den Bergrücken auch "Garten Europas" nennt. Das berichtet das Urlaubsportal Gardasee.de. Orchideen, fleischfressende Pflanzen, Felsenglockenblumen, Enzian und Trollblumen kann man laut Gardasee.at im Garten bestaunen.
Der barrierefreie Garten beherbergt zudem eine Almhütte, die zur Stärkung nach einem langen Ausflug einlädt. Auch Übernachtungen, Führungen durch den Garten und Bildungsangebote für Schülergruppen kann man hier buchen.
Öffnungszeiten von Mai bis September:
- Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr
Öffnungszeiten von Oktober bis April:
- Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Tickets (ohne Führungen):
- Kinder (bis 12 Jahre): 2 Euro
- Erwachsene: 3 Euro
- Familien: 8 Euro
Leben auf dem Monte Baldo am Gardasee: Diese Dörfer sind einen Ausflug wert
Landwirtschaft, traditionelle Viehhaltung und besonderes Essen - all das können Touristen erwarten, wenn sie einen Ausflug zu einem der am oder auf dem Berg gelegenen Dörfer machen. Sie säumen die Berglandschaft und bieten ein malerisches Panorama in ruhiger Umgebung. Auch die Bergrestaurants in den kleinen Orten sind laut Gardasee.at einen Besuch wert. Laut dem Portal gibt es hier unter anderem:
- Trüffel
- Kastanien
- Pilze
- Wildfleisch
Diese Delikatessen, aber auch seltene Tiere findet man in diesen abgelegenen Regionen Norditaliens.
Eines der bekanntesten Dörfer ist der Wallfahrtsort Madonna della Corona. Auf über 750 Metern Höhe schmiegt er sich laut Gardasee.de dicht an die Bergkette - ein Ausflug lohnt sich allein wegen der beeindruckenden Lage. Während hier früher Mönche lebten, kommen heute vor allem Touristen in das kleine Dorf.