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Vision Pro: Engpässe und technische Probleme verzögern Produktion
Apple hat kürzlich seine Produktionspläne für das Mixed-Reality-Headset Vision Pro angepasst. In welchen Bereichen es zu Problemen kommt und was das für die Markteinführung bedeutet.
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Foto: Christoph Dernbach, dpa (Archivbild) | Apple will die Vision Pro Anfang 2024 auf den Markt bringen - Deutschland muss allerdings warten.
Ann-Katrin Hahner
 |  aktualisiert: 11.03.2024 11:10 Uhr

Auf der WWDC am 5. Juni 2023 war es endlich soweit: Apple präsentierte erstmals sein hochauflösendes Mixed-Reality-Headset Vision Pro, mit dem der Konzern aus Cupertino neue Maßstäbe setzen möchte.

Ursprünglich hatte Apple geplant das neue Headset Vision Pro in den ersten zwölf Monaten nach der Markteinführung mit einer Million Einheiten auf den Markt zu bringen. Aufgrund von technischen Problemen und Herausforderungen in der Produktion, einschließlich Problemen mit der Komplexität des Designs, wird jedoch erwartet, dass die Zahl der produzierten Einheiten 2024 deutlich unter 400.000 liegen wird. Was die Probleme sind und wann mit einem Release zu rechnen ist, erfahren Sie hier.

Übrigens: Auf dem WWDC wurde auch das neue Apple-Betriebssystem iOS 17 vorgestellt. Welche Funktionen iOS 17 in diesem Jahr auf die Smartphones bringen will, ist bereits bekannt. Wir haben zudem eine Liste für Sie angelegt, welche iPhones das neue Betriebssystem erhalten.

Apple reduziert Produktion bei Vision Pro: Deutlich weniger Headsets geplant

Die Vision Pro soll hochauflösende Bilder liefern, die es Nutzern ermöglichen, komplett in eine virtuelle Welt einzutauchen. Allerdings stellt die Herstellung dieser Technologie Apple offenbar vor ungeahnte Herausforderungen. Wie bereits erwähnt, werden die produzierten Einheiten der Vision Pro aller Voraussicht nach deutlich unter der angepeilten eine Million liegen.

Diese Information stammt laut einem Bericht der Tagesschau unter anderem von Luxshare, dem chinesischen Unternehmen, welches das Headset für Apple zusammenbaut, sowie von zwei weiteren chinesischen Zulieferern. Die Financial Times erklärt in einem Bericht zu dem Thema, dass die Komplexität des Produktes für die Prognosesenkung verantwortlich sei. Probleme bereiteten laut des Berichts, der sich auf Insider aus der Branche bezieht, vor allem die hohe Fehlerquote bei Micro-LEDs für die Bildschirme des Headsets. Auch der Start einer günstigeren Version für Einsteiger rückt damit in weite Ferne.

Apple Vision Pro: Potenzielle Bedenken und Release in Deutschland muss warten

Obwohl die Produktionspläne nach hinten verschoben wurden, plant Apple weiterhin, die Apple Vision Pro ab Anfang 2024 auf den Markt zu bringen. Die Vision Pro wird - nach derzeitigem Stand - mit einem Startpreis von 3.499 Dollar erwartet. Es gibt jedoch einige Bedenken bezüglich des Designs und der Hardware des Geräts. Dazu gehören potenzielle Kratzer auf dem Außendisplay und die Möglichkeit, dass das Glas auf der Vorderseite zerspringt, wenn man während der Nutzung gegen eine Wand oder einen großen Gegenstand läuft. Dies berichtet heise.de und bezieht sich dabei auf eine Einschätzung der Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

"Um solche Vorfälle zu vermeiden, hat Apple Warnhinweise eingebaut, die den Benutzer davon abhalten, das Gerät zu tragen, während er mit einer bestimmten Geschwindigkeit läuft", berichtet Bloomberg. Auch das Zusatzband für die Apple Vision Pro steht offenbar auf der Kippe. Das Band sei entwickelt worden, um das Gewicht des Headsets besser auf dem Kopf zu verteilen, nachdem in Tests festgestellt worden war, dass einige Personen mit kleinerer Kopfgröße Schwierigkeiten hatten, das Headset länger als eine gute halbe Stunde zu tragen.

Trotz aller Widrigkeiten will Apple an seinem Verkaufsstart der Vision Pro im Frühjahr 2024 festhalten - zumindest in den USA. Laut Informationen des Apple-Insiders und Bloomberg-Reporters Mark Gurman werden in einem zweiten Schritt das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland und gleichzeitig auch noch Kanada die nächsten beiden Länder sein, die nach dem Frühjahr die Vision Pro in ihren Läden anbieten dürfen.

Gurman geht davon aus, dass Deutschland erst in der zweiten Welle der Internationalisierung dabei sein wird. Darunter sind auch Länder wie Frankreich, Australien, China, Hongkong, Japan und Korea. Ein genaues Datum ist hierbei aber noch nicht bekannt.

Wichtig laut Gurman: Apple wird offenbar bis 2025 am Direktvertrieb der Vision Pro festhalten. Über den Online-Shop oder die Apple-Store-App kann man das Gerät bis dahin nicht erwerben. Eventuell könne sogar ein Beratungsgespräch vor Ort verpflichtend sein, da die Vision Pro als beratungsintensives Produkt gilt.

Übrigens: Wer nicht so lange auf ein neues Apple Produkt warten will, kann sich im Herbst 2023 das neue iPhone 15 anschaffen. Die Vision Pro ist zudem nicht die einzige Neuerung, an der Apple arbeitet. Angeblich soll es auch irgendwann ein faltbares iPhone geben.

 
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