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Stiftung Warentest
Zehn von zwanzig Sonnencremes fallen im Test durch
Stiftung Warentest hat Sonnencremes unter die Lupe genommen. Manche enthalten einen kritischen Weichmacher, andere versagen beim UV-Schutz. Doch die gute Nachricht ist: Gute Sonnencreme muss nicht teuer sein.
Gerade im Frühjahr braucht die Haut besonderen Schutz vor der Sonne. Foto: Christin Klose/dpa-tmn       -  Stiftung Warentest hat Sonnencremes unter die Lupe genommen.
Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild) | Stiftung Warentest hat Sonnencremes unter die Lupe genommen.
Svenja Moller
 |  aktualisiert: 19.11.2024 10:20 Uhr

Mit viel Sonne und bis zu 31 Grad ist der Sommer in dieser Woche in Bayern angekommen. Wer sich bei dem schönen Wetter im Freien aufhält, sollte an Sonnencreme denken. Denn die Haut braucht Schutz vor schädigender UV-Strahlung – und das nicht nur im Sommerurlaub, sondern auch im Alltag beim Radfahren, Joggen oder auf dem Balkon.

Die Auswahl an Sonnencremes ist groß, doch nicht jede ist auch gut. Stiftung Warentest hat 20 Produkte mit unterschiedlichen Lichtschutzfaktoren unter die Lupe genommen. Die Preise reichen von 1,58 bis 42 Euro je 100 Milliliter, die Noten von "sehr gut" bis "mangelhaft". Nur die Hälfte hat überzeugt und mit "gut" oder "sehr gut" abgeschnitten. 

Stiftung Warentest: Sonnencremes mit mangelhaftem UV-Schutz

Von sechs Cremes raten die Tester ab, denn sie versagen beim UV-Schutz. Diese Produkte unterschreiten den auf der Packung angegebenen Sonnen­schutz­faktor. Dazu gehören das "Sonnenspray" von l+m Naturkosmetik Berlin, "Sonnenlotion Sensitiv" von Lavera Naturkosmetik, "Million Dollar Sun Cream" von Lush und "Sun Care & Protect Sun Cream" von M. Asam. Lidls "Cien Sun Sonnenmilch" unterschreitet den angegebenen UVB-Sonnenschutzfaktor und Garniers "Ambre Solaire Sonnenschutz-Milch" bietet keinen angemessenen Schutz vor UVA-Strahlung.

Sonnencreme-Test: Vier Produkte enthalten kritischen Weichmacher

Die Stiftung Warentest hat Sonnencremes erstmals auch auf gesund­heits­kritische Weichmacher geprüft. Grund dafür waren Untersuchungen von Behörden, die in Urin­proben ein Abbau­produkt von Weichmachern gefunden hatten, die aus Sonnen­cremes stammen könnten.

Die Vermutung wurde auch bestätigt. In vier Produkten konnten die Tester den Weichmacher Di-n-hexylph­thalat nachweisen. Die gemessenen Konzentrationen stellen aber kein akutes Gesundheitsrisiko dar. Betroffen sind Produkte von Newkee, Ladival, Müller und Kaufland.

Stiftung Warentest testet Sonnencremes: Testsieger

Den Sieg beim Test holte sich das "Sun D'Or Sonnenspray" für 2,15 Euro pro 100 Milliliter von Edeka. In den drei wichtigen Kategorien "Einhalten des ausgelobten UV-Schutzes", "kritische Inhaltsstoffe" und "Anwendung" schneidet die Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 mit der Spitzenwertung "sehr gut" ab. Auf Platz zwei landete das "Sunozon Sonnenspray" mit Lichtschutzfaktor 30 von Rossmann für 1,95 Euro pro 100 Milliliter.

Stiftung Warentest gibt Tipps zum Sonnenschutz

Auch die besten Sonnencremes können nur vor UV-Strahlung schützen, wenn sie reichlich genutzt werden. Stiftung Warentest empfiehlt, die Produkte immer wieder großzügig auf der Haut zu verteilen. Laut einer aktuellen Umfrage des Industrie­verbands Körper­pflege- und Wasch­mittel vergisst fast jeder zweite erwachsene Mensch in Deutsch­land häufig, ein Sonnen­schutz­mittel aufzutragen.

 
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