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Grillen
Vegetarisch grillen: So geht es richtig
Wer kein Fleisch isst, hat es bei der Grillfeier oft schwer. Doch mit nur wenigen Tipps kommen auch Vegetarier auf ihren Geschmack.
Vielseitiges Grillvergnügen: Es muss nicht immer Fleisch sein.jpeg       -  Grillen ist nicht immer Fleisch: Mit den richtigen Tipps kann auch eine vegetarische Grillparty lecker sein und die Gäste überzeugen.
Foto: CMA, dpa | Grillen ist nicht immer Fleisch: Mit den richtigen Tipps kann auch eine vegetarische Grillparty lecker sein und die Gäste überzeugen.
Paul Wiese
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:49 Uhr

Für viele gehört Fleisch zum Grillen einfach dazu. Doch wer sich vegetarisch ernährt, verzichtet auf Fleisch. Keinesfalls müssen Vegetarier aber deshalb auf Grillparties verzichten. Die Vielfalt an Gemüse und Obst, Soßen und Beilagen kann zu einem Buffet angerichtet werden, das keine Wünsche offenlässt.

Hier finden Sie Tipps und Tricks, um einen fleischlosen Grillabend so zu gestalten, dass alle Gäste glücklich und zufrieden sind.

Vegetarisch grillen: Gemüse und Obst vom Grill

Bei Gemüse auf dem Grill sind den persönlichen Vorstellungen keine Grenzen gesetzt. Beliebt sind vor allem folgende Gemüsesorten:

  • Paprika
  • Champignons
  • Zucchini
  • Aubergine
  • Tomaten
  • Zwiebeln
  • (Süß-)Kartoffeln
  • Maiskolben
  • Möhren
  • Spargel

Doch auch, wer etwas Neues ausprobieren möchte, kann diese Gemüsesorten auf den Grill legen:

  • Avocado
  • Blumenkohl
  • Brokkoli
  • Fenchel
  • Kürbis
  • Rote Beete
  • oder Artischocken

Avocado und Co. lassen sich leicht auf dem Grill zubereiten. Kleines Gemüse lässt sich aufspießen und als Grillspieß genießen. Großes Gemüse wie Kartoffel oder Zucchini eignet sich hingegen zum Befüllen mit Käse, Couscous und anderen Füllungen.

Doch auch ein Obstkorb hat bei einem Grillabend seine Berechtigung. Denn viele Obstsorten eignen sich ebenso gut zum Grillen:

  • Ananas
  • Banane
  • Pfirsich
  • Birne
  • Apfel

Besondere Alternativen gibt es auch beim Obst:

  • Datteln,
  • Erdbeeren
  • und Wassermelone

sind ebenso zum Grillen geeignet. Der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Laut dem Grillhersteller Weber gibt es einige grundlegende Regeln fürs vegetarische Grillen:

  • Weil Vegetarisches oft schneller verbrennt, sollte man das Grillgut an den Rand des Grillrosts legen und nicht direkt über das Feuer.
  • Gemüse, das nicht mariniert wird, mit hitzebeständigem Pflanzenöl wie Sonnenblumen- oder Rapsöl einstreichen, damit es nicht am Rost kleben bleibt.
  • Wer Holzspieße verwendet, sollte sie vorher in Wasser legen, damit sie nicht verkohlen.
  • Grillplatten bieten sich für strenge Vegetarier an: Nährstoffe bleiben eher erhalten und das Grillgut kommt nicht mit Fleisch in Berührung, das auf dem gleichen Rost gart.

Vegetarisch grillen: Zubereitung von Obst und Gemüse

Die gute Vorbereitung ist wichtig, um ein optimales Grillergebnis zu erreichen.

Grundsätzlich gilt: Je fester das Obst und Gemüse, desto länger muss es auf dem Grill liegen. Festes Obst und Gemüse sollte daher kleingeschnitten oder vorgekocht werden. Dann dauert es am Grillabend nicht so lange. Außerdem verbrennt das Grillgemüse dann nicht von außen, während es innen roh bleibt.

Für bestimmte Sorten ist eine Grillschale empfehlenswert. Das ist zum Beispiel bei Zucchini und Auberginen der Fall, die laut der Supermarktkette Edeka über der Glut bitter werden. Doch Vorsicht: Salziges oder saures Grillgut gehört nicht in die klassische Alu-Grillschale, da es zu einer Reaktion mit dem Aluminium kommen kann.

Vegetarisch grillen: Fleischlose Würstchen und Co.

Viele Vegetarier verzichten aus ethischen Gründen auf Fleischprodukte. Den Geschmack allerdings vermissen manche – und auf den muss keiner verzichten.

Jeder gut sortierte Supermarkt bietet heute Würstchen, Steaks und Medaillons auf pflanzlicher Basis an. Sie bestehen meist aus Soja oder Weizen, Würstchen oft auch aus Tofu oder Seitan. Aus Grünkern, Hafer oder Tofu kann jeder aber auch selbst Grillgut herstellen. Selbstgemachte Bratlinge oder Falafel mit der richtigen Würze können das Grill-Buffet gut ergänzen. Soja, Seitan und Tofu liefern gleichzeitig Eiweiß, das bei Fleischverzicht auch auf anderen Wegen aufgenommen werden kann.

Auch vegetarisch: der Grillkäse. In der Grillschale oder gemeinsam mit Gemüse in einem Päckchen macht er eine gute Figur auf dem Grill-Buffet. Wer Halloumi nicht bereits mariniert im Supermarkt kaufen will, legt ihn einfach selbst ein. Alternativ können auch Camembert, Feta, Blauschimmelkäse und Mozzarella aus Büffelmilch auf dem Grill landen. Das Grillportal BBQLove empfiehlt die Nutzung von Pergament-Papier sowie das Grillen auf der indirekten Zone des Grills. Paniert oder als Gemüsefüllung – Grillkäse kommt immer gut an.

Vegetarisch grillen: Mit diesen Rezeptideen funktioniert es

Bunte Salate auf Basis von Couscous, Kartoffeln oder Nudeln eignen sich als Beilage für einen vegetarischen Grillabend. Verfeinert mit Fenchel oder Roter Beete und einem Dressing werden sie erst richtig schmackhaft. Auch Baguette und Fladenbrot gehören dazu – beides vegetarisch.

Marinaden, Dips, Soßen und Dressings bieten eine gute Auswahl für jeden Geschmack auf dem Buffet. Der Kreativität bei der Zubereitung sind dabei keine Grenzen gesetzt. BBQLove hat die beliebtesten Gewürze zusammengestellt. Dazu gehören:

  • Chiliflocken
  • Cayennepfeffer
  • Currypulver
  • Paprikapulver
  • Knoblauch
  • Kreuzkümmel
  • Koriander
  • Ingwer

Mit diesen und anderen Gewürzen lässt sich spielen, um den Geschmack der Grill-Gäste genau zu treffen – ob Fleischesser oder vegetarisch. Wer noch Rezeptideen und weitere Informationen zum Grillen sucht, findet sie hier.

 
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