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Urlaub
Was ist ein Chalet und was ist der Unterschied zum Ferienhaus?
Ist ein Chalet nur ein edleres Ferienhaus? Oder gibt es einen größeren Unterschied? Und was ist ein Chalet eigentlich genau? Die Antworten auf diese Fragen.
Das «Chalet Resort» in Sölden besteht aus fünf Blockhäusern. Foto: Chalet Resort Sölden/dpa-tmn       -  Chalets in Sölden in Österreich.
Foto: Chalet Resort Sölden, dpa (Symbolbild) | Chalets in Sölden in Österreich.
Lorenzo Gavarini
 |  aktualisiert: 11.03.2024 12:43 Uhr

Bei dem Wort Chalet werden die meisten an ein verschneites Alpendorf denken, an Skifahren und an Glühwein. Aber was ist ein Chalet eigentlich genau? Unterscheidet es sich von einem Ferienhaus und wenn ja, wie? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Chalets - vielleicht sogar für Ihren Urlaub 2023.

Übrigens: Es gibt Ziele, die sie in diesem Jahr beim Reisen meiden sollten. Bei der Buchung sollten Sie zudem Wert auf klimafreundliche Kriterien legen.

Definition: Was genau ist ein Chalet?

Der Duden definiert ein Chalet als "Landhaus, meist aus Holz, besonders in den schweizerischen Alpen". Neben den schweizerischen Alpen finden sich Chalets aber auch im restlichen Alpenraum, in Österreich und sogar in Südtirol. Chalets sind Einfamilienhäuser, oftmals einstöckig, manchmal mehrstöckig, die aus Holz gebaut sind, häufig aus Buche oder Fichte.

Ihren unverkennbaren Look erhalten Chalets durch ihr Satteldach mit weitem Dachüberstand. Die meisten Chalets verfügen außerdem über einen oder mehrere Balkone und manche auch über eine Terrasse. Die Inneneinrichtung folgt dem äußeren Stil, eher rustikal, viel Holz und nicht zu modern.

Chalets – Ursprünglich eine Unterkunft für Hirten und Bergbauern

Die Chalets im Alpenraum haben eine lange Tradition, früher dienten sie Hirten und Bergbauern als einfache Barracken. Daher auch der Name, "Chalet", was im französischen soviel wie Hütte oder Baracke bedeutet. Ursprünglich stammt der Begriff laut des Historischen Lexikons der Schweiz vom lateinischen "cala" ab, was "geschützter Ort" bedeutet. Die Hirten und Bergbauern suchten in den Chalets Schutz, wenn sie im Sommer ihre Tiere auf die Alm trieben.

Somit waren die Chalets ursprüngliche ganz einfache Häuser. Erst im Laufe der Aufklärung, als in ganz Europa eine Begeisterung für die Schweiz aufkam, wurden die Chalets zu etwas Besonderem. Sie standen mit ihrem schlichten Aussehen als Symbol für eine Gesellschaft der Einfachheit, Naturverbundenheit, Freiheit und Demokratie, schreibt das Historische Lexikon.

Im Zuge dieser Romantisierung des Chalets wurde der Baustil auch bei den Adeligen Europas beliebt, viele Aristokraten ließen sich Chalets in ihre Höfe bauen und auch auf Kurorten wurden die Schweizer Häuser errichtet. Erst mit dieser Entwicklung wurde das Chalet zu etwas Edlem, wie es auch heute betrachtet wird.

Das Chalet als Hochglanz-Ferienhaus

Heutzutage sind Chalets vor allem als hochwertige Ferienhäuser sehr beliebt. Im Skiurlaub in einem Chalet zu nächtigen ist für viele Alpinisten das Nonplusultra. Dennoch müssen Chalets nicht automatisch Ferienhäuser sein. Viele Menschen im Alpenraum leben ganz normal in einem Chalet, ohne es an Touristen zu vermieten.

Es gibt also einige Unterschiede zwischen einem Ferienhaus und einem Chalet. Ein Chalet kann eine bestimmte Art eines Ferienhauses sein, ein Ferienhaus ist allerdings nicht immer ein Chalet. Chalets haben einen sehr speziellen, traditionellen Stil, befinden sich im Alpenraum und sind aus Holz. Ein Ferienhaus muss diese Kriterien nicht erfüllen.

Ein Chalet ist zu kostspielig? Dann gibt es außerhalb der Schweiz noch genügend Low-Budget-Reisen. Wer einen Frühbucherrabatt nutzt, kann ebenfalls ordentlich beim Urlaub sparen.

 
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