Einen italienischen Rotwein trinken, das Alpenpanorama genießen oder auf der Luftmatratze im Wasser liegen: Am Gardasee kann man herrlich entspannen. Doch auch für Aktivurlauber bietet der See viele Möglichkeiten. Man kann am Gardasee nicht nur Wandern gehen, sondern auch zahlreiche Kletterfelsen und -gebiete besuchen. Der Schwierigkeitsgrad der Touren reicht hier von leicht bis schwer. Eine Übersicht der schönsten Klettergebiete am Gardasee.
Familienklettern: Wo man mit Kindern am Gardasee klettern kann
Durch die Altstadt bummeln, einen Espresso in einem kleinen Café trinken und danach ins Museum gehen: Was für Erwachsene nach einem entspannten Urlaubstag am Gardasee klingt, kann für Kinder schnell langweilig werden.
Wer seinen Kinder ein kleines Abenteuer bieten will, kann mit ihnen am Gardasee klettern gehen. Rund um den See gibt es viele kinderfreundliche Klettergebiete. Eine Auswahl:
- Der Klettergarten Family San Martino liegt in der Nähe von Arco im Norden des Gardasees. Laut dem Alpin-Portal bergsteigen.com gibt es hier 17 Kletterrouten, die auf zwei Sektoren verteilt sind. Die Routen sind anfänger- und kinderfreundlich. „Gerade im unteren Bereich“, schreiben die Experten vom Outdoor-Portal bergparadiese.de, kann man „mit Kindern wunderbar Plattenkletterei und Anstehen üben. Im ‚Junior Hogwarts‘ warten schwierigere und deutlich steilere Routen.“ Die Schwierigkeitsstufen reichen von 3a bis 6b.
- Ebenfalls in der Nähe von Arco liegt der Klettergarten Family Doss Pelà. Laut dem Portal gardatrentino.it eignet sich dieser Klettergarten vor allem für Kinder und Jugendliche: „Die längsten Aufstiege sind um die 10-12 Meter lang und die bequeme Beschaffenheit des Klettergartens garantiert auch den Anfängern immer komplette Sicherheit.“ Insgesamt gibt es elf Routen. Die Schwierigkeitsstufen reichen von 3a bis 4c.
- Der Klettergarten Family Pizzocol liegt im Val Concei im Norden des Gardasees. Laut dem Outdoor-Portal bergparadiese.de besticht das Klettergebiet durch eine „einzigartige Felsnadel, die insgesamt 8 Routen beheimatet“. Die Schwierigkeitsstufen reichen von 4a bis 6c.
Klettern am Gardasee: Was sind Klettersteige?
Am Gardasee kann man nicht nur steile Felswände erklimmen, sondern auch zahlreiche Klettersteige begehen. Aber Vorsicht: Klettersteige sind keine Wanderwege. Sondern künstlich angelegte Wege durchs Gebirge, die oft mit Drahtseilen und Trittstiften ausgestattet sind.
Um einen Klettersteig zu begehen, braucht man die richtige Ausrüstung. Dazu zählen unter anderem ein Helm, Handschuhe und Karabiner. Wer noch nie einen Klettersteig begangen hat, sollte auf gar keinen Fall auf eigene Faust losziehen, sondern eine Tour mit einem Bergführer buchen.
Drei Klettersteige am Gardasee für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
Am Gardasee gibt es zahlreiche Klettersteige. Manche sind sehr anspruchsvoll und sollten nur von Profis begangen werden. Andere eigenen sich auch für Anfänger. Eine Auswahl:
- Ein Klettersteig, der sich für Kinder und Anfänger eignet, führt auf den Hausberg Arcos, den Monte Colodri. Das Outdoor-Portal bergewelten.de schreibt dazu: „Der kurze Steig bietet herrliche Ausblicke über das Sarcatal und den Gardasee.“ Insgesamt sollte man für das Begehen dieses Klettersteigs zweieinhalb Stunden einplanen.
- In Riva del Garda beginnt der Via dell Amicizia (auf deutsch: „Weg der Freundschaft“). Dieser Klettersteig führt auf den Gipfel eines 1.246 Meter hohen Aussichtsfelsen. Die Experten vom Kletter-Portal hoehenrausch.de schreiben: „Mittelschwieriger Klettersteig (B) mit langen Leiternpassagen und steilem anstrengendem Gehgelände.“ Um den Steig zu meistern, sind „Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine gute Kondition erforderlich.“
- In der Nähe von Arco führt der Ferrata Ottorino Marangoni auf den Monte Albano. Laut dem Outdoor-Portal bergsteigen.com gehört dieser Klettersteig „zu den ersten Sportklettersteigen in den Alpen und kann sich immer noch bei den anspruchsvollen Routen einreihen.“ Er eignet sich nur für erfahrene Kletterer. Insgesamt sollte man dreieinhalb Stunden für die Begehung einplanen.
Klettern am Gardasee: Drei Klettergebiete von leicht bis schwer
Gerade im Norden des Gardasees gibt es viele Klettergebiete und -felsen. Eine Auswahl von leicht bis schwer:
- Leicht: Das Klettergebiet in Marciaga verlangt laut dem Portal gardasee.de eine gute Fußtechnik. Für Anfänger ist das Gebiet trotzdem gut geeignet. Ingesamt gibt es 106 Routen.
- Mittel: Der Klettergarten in Crosano bietet laut dem Portal gardasee.de die Möglichkeit zu senkrechter Plattenkletterei. Es gibt einige leichte, aber vor allem mittelschwere bis schwere Routen.
- Schwer: Das Klettergebiet Massone gehört laut dem Outdoor-Portal bergsteigen.com zu den größten und bekanntesten Klettergebieten, die es in Italien gibt. Es gibt 120 Routen, die sich auf drei Sektoren verteilen. Die Schwierigkeitsstufen reichen von 4a bis 9a. Für manchen Routen wird ein 80-Meter-Seil benötigt.