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Universität
Semesterbeitrag: Wann ist er fällig und wie setzt er sich zusammen?
Wer in Deutschland studieren möchte, muss einen Semesterbeitrag entrichten. Aber woraus setzt sich dieser eigentlich zusammen und wann ist er fällig?
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Foto: Peter Kneffel, dpa (Symbolbild) | Wer in Deutschland an einer Hochschule studieren möchte, muss einen Semesterbeitrag zahlen.
Lorenzo Gavarini
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:58 Uhr

Studierende kennen das: Alle paar Monate bekommt man eine E-Mail oder Post von seiner Universität und wird erinnert, dass der Semesterbeitrag bald fällig ist. Wer ihn nicht zahlt, wird exmatrikuliert, fliegt sozusagen von der Uni. Aber was ist eigentlich der Semesterbeitrag, woraus setzt er sich zusammen und wann ist er fällig? Alle Antworten im Überblick.

Semesterbeitrag: Warum zahlt man der Universität eine Gebühr?

In Deutschland sind öffentliche Hochschulen fast kostenfrei, was einen breiteren Zugang zu Bildung ermöglichen soll, anders als beispielsweise in den USA. Dennoch fallen einige Verwaltungskosten an, die mit dem Semesterbeitrag gedeckt werden. An den meisten Universitäten und Hochschulen beträgt der Semesterbeitrag zwischen 100 Euro und 250 Euro. 

Was ist in dem Semesterbeitrag enthalten?

Wie die Hochschulrektorenkonferenz erklärt, setzt sich der Semesterbeitrag aus mehreren Teilen zusammen. Er beinhaltet sowohl den Verwaltungskostenbeitrag, also etwa Immatrikulations- und Rückmeldegebühr, den Sozialbeitrag an das Studentenwerk und einen Beitrag für die "verfasste Studierendenschaft der Hochschule", wie etwa den Allgemeinen Studierendenausschuss, den sogenannten AStA.

Das Studentenwerk, das man mit seinem Semesterbeitrag unterstützt, finanziert zum Beispiel Mensen, Cafeterien, Beratungsstellen und Wohnheime, die aufgrund des solidarischen Beitrags aller Studierenden billige Preise anbieten können. Außerdem beinhaltetet der Semesterbeitrag in manchen Städten ein Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr.

Wann muss der Semesterbeitrag gezahlt werden?

Wann der Semesterbeitrag fällig ist, ist von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Allgemein kann man sagen, dass der Beitrag einmal alle sechs Monate zu entrichten ist, also einmal im Halbjahr beziehungsweise Semester. Meistens wird der Semesterbeitrag vor Beginn des neuen Semesters verlangt, um eine Rückmeldung für das neue Semester zu bewirken, wie auf der Website der Volksbanken Raiffeisenbanken erklärt wird.

Die Zahlungsfrist für den Semesterbeitrag liegt oft in den Semesterferien, wird sie nicht eingehalten kommt es zu einer Mahnung und schließlich zur Exmatrikulation, also dem Ausschluss aus der Hochschule. Bevor es soweit kommt, wird man aber in der Regel via E-Mail oder sogar per Post über die ausstehende Zahlung informiert.

Muss jeder den Semesterbeitrag bezahlen?

Prinzipiell gilt: Jeder, der an einer deutschen Hochschule studieren möchte, muss einen Semesterbeitrag bezahlen. In einigen Fällen, etwa wenn man aufgrund einer Behinderung oder chronischen Erkrankung über einen kostenlosen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln besitzt, kann man von der Zahlung des Beitrags zum Semesterticket befreit werden. Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Hier ist es am besten, sich an seine Hochschule zu wenden und nachzufragen.

 
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