Touristen und Einheimische in Italien müssen in dieser Woche, vom 10. bis 17. Juli, mit Streiks bei der Bahn und an den Flughäfen rechnen. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend, sie berufen sich dabei auf Gewerkschaftsberichte aus Italien. Demnach wird das Personal der staatlich geführten Eisenbahngesellschaft Trenitalia und Mitarbeiter des privaten Konkurrenten Italo von Donnerstag, 13. Juli, 3 Uhr, bis Freitag, 14. Juli, 2 Uhr, seine Arbeit unterbrechen.
Flugzeug und Bahn: Wer ist vom Streik in Italien besonders betroffen?
Die Bahn geht laut dem ADAC von erheblichen Verzögerungen und Ausfällen aus. Betroffen sind laut den Gewerkschaften Frecce-, Intercity- und Regionalzüge, schwerpunktmäßig jedoch der Fernverekehr. Reisende sollen sich demnach über ausweichende Verbindungen informieren. Wie Trenitalia mitteilt, gebe es bestimmte Züge, deren Fahrt auch während des Streiks garantiert würden. Informationen dazu gebe es auf der Website von Trenitalia.
Am Samstag, 15. Juli, soll es den Berichten zufolge außerdem einen großangelegten Streik an italienischen Flughäfen geben: Von zehn bis 18 Uhr will das Bodenpersonal an zahlreichen Standorten die Arbeit einstellen. Mit dem Streik wollen sie erreichen, dass ihr Gesamtarbeitsvertrag erneuert wird. Dieser ist seit sechs Jahren abgelaufen, wie die Gewerkschaften mitteilten.
Streik in Italien: Darum rufen die Gewerkschaften zum Streik auf
Am gleichen Tag planen die Piloten des Unternehmens Malta Air einen Streik, und zwar von zwölf bis 16 Uhr. Außerdem sind bei der Billigfluggesellschaft Vueling Piloten zum Streik aufgerufen - dann von zehn bis 18 Uhr.
Die italienischen Gewerkschaften haben den Streik gefordert, "weil das Unternehmen nicht bereit ist, gesunde und konstruktive Arbeitsbeziehungen mit den Gewerkschaften aufzubauen". Für Hunderttausende Touristen kommen die Streiks pünktlich zur Hauptreisezeit.