zurück
Gesundheit
Sommergrippe 2023: Wie Sie Symptome erkennen und schnell gesund werden
Die Grippe gibt es nicht nur im Winter. Wie man eine Sommergrippe an den Symptomen erkennt und sie wieder los wird, lesen Sie hier.
Grippe.jpeg       -  Krank werden kann man nicht nur im Winter, auch im Sommer können einen Husten, Schnupfen und Heiserkeit plagen.
Foto: Maurizio Gambarini, picture alliance, dpa (Symbolbild) | Krank werden kann man nicht nur im Winter, auch im Sommer können einen Husten, Schnupfen und Heiserkeit plagen.
Deborah Dillmann
 |  aktualisiert: 11.03.2024 11:09 Uhr

Es ist warm bis heiß, die Sonne scheint und dann machen sich plötzlich Husten, Schnupfen und Heiserkeit bemerkbar. Wer bei einer laufenden Nase erst einmal an eine Pollenallergie denkt, muss zwar nicht falsch liegen, aber es könnte auch sein, dass einen die Sommergrippe erwischt hat. Was eine Sommergrippe ist, welche Symptome auf sie hindeuten, wie lange sie dauert, wie man schnell wieder gesund wird und wie man sich vor der Sommergrippe schützt, lesen Sie in diesem Artikel.

Krank im Sommer: Was ist eine Sommergrippe genau?

Die Sommergrippe ist nicht wirklich mit der echten Grippe zu vergleichen. Laut dem Gesundheitsportal onmeda.de handelt es sich dabei eher um eine Erkältung, also einen grippalen Infekt. Ausgelöst wird die Sommergrippe durch sogenannte Enteroviren, die die Erkrankung durch Schmierinfektion übertragen und die warme Temperaturen bevorzugen.

Die Sommergrippe tritt dabei meinst im Frühling, Sommer oder Frühherbst auf und ist deutlich harmloser als die echte Grippe, denn infiziert werden typischerweise nur die oberen Atemwege und normalerweise zeigen sich die Symptome erst nach und nach. Grippeviren, die die echte Grippe verursachen, hingegen befallen den ganzen Körper, Symptome beginnen häufig plötzlich und heftig. Zudem kann die echte Grippe im Extremfall lebendbedrohlich sein.

Im Sommer kommt die echte Grippe übrigens nur ganz selten vor, weil Grippeviren laut onmeda.de empfindlicher gegenüber UV-Licht sind, als beispielsweise Enteroviren, die die Sommergrippe verursachen.

Welche Symptome verursacht eine Sommergrippe?

Wer sich eine Sommergrippe eingefangen hat, klagt meist über Symptome wie bei einer Erkältung. Laut onmeda.de verursacht die Sommergrippe typischerweise folgende Symptome:

Grundsätzlich kann die Sommergrippe im Vergleich zu einer Erkältung im Winter für ein stärkeres Krankheitsgefühl sorgen und auch Symptome wie Fieber oder Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Laut netdoktor.de zählen zu den häufigen Symptomen einer Sommergrippe außerdem Appetitlosigkeit sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Der Gesundheitsseite zufolge erkranken Kinder häufiger an der Sommergrippe als Erwachsene.

Wie lange dauert eine Sommergrippe an?

Bei einem typischen Verlauf der Sommergrippe heilt diese laut netdoktor.de nach wenigen Tagen wieder aus. Die Inkubationszeit - der Zeitraum zwischen Ansteckung und dem Ausbruch der ersten Symptome - beträgt laut onmeda.de meistens etwa drei bis sechs Tage, während Betroffene aber bereits ansteckend sind.

Sommergrippe: Wie wird man schnell wieder gesund?

Bei der Sommergrippe heißt es durchhalten, denn laut onmeda.de gibt es "nichts, womit sich die Genesung beschleunigen ließe". Zwar können mit Medikamenten, Nasentropfen und Tabletten die Beschwerden gelindert werden und auch warme Getränke können wohltuend wirken, aber diese Maßnahmen beschleunigen die Genesung nicht.

Auch von Antibiotika bei einer Sommergrippe rät das Gesundheitsportal ab, da diese nur gegen Bakterien und nicht gegen Viren wirken.

Wichtig: Wenn die Sommergrippe neben anderen Symptomen auch Fieber verursacht hat und dieses nach spätestens drei Tagen nicht wieder weg ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wie kann man sich vor einer Sommergrippe schützen?

Hat die Sommergrippe einen einmal erwischt, muss man die Krankheit aussitzen. Wie kann man sich aber von vornherein davor schützen?

Laut onmeda.de sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem anfälliger für Infekte wie die Sommergrippe. Zu den typischen Risikofaktoren zählen zum Beispiel ausgetrocknete Schleimhäute, da sie leichter durch Viren infiziert werden können. Mögliche Ursachen können etwa Zugluft im Cabrio oder Klimaanlagen sein. Auch ein ausgekühlter Körper etwa durch kalte Füße oder nasse Badekleidung birgt ein Infektionsrisiko.

Um eine Ansteckung mit der Sommergrippe zu vermeiden sollte außerdem auf eine gute Hygiene geachtet werden. Das heißt:

  • oft und gründlich die Hände mit Seife waschen
  • häufig angefasste Flächen sauber halten und ggf. desinfizieren
  • von kranken Menschen fernhalten
  • nicht aus Tassen oder Flaschen trinken, aus denen schon jemand anderes getrunken hat
  • Zugluft vermeiden

Darüber hinaus rät onmeda.de das Immunsystem mit gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und ausreichend Schlaf zu stärken. Und wer die Sommergrippe einmal überstanden hat, ist gegen den exakten Auslöser lebenslang immun, mit Erregern desselben Virustyps kann man sich trotzdem nochmal anstecken.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Erkältungen
Inkubationszeiten
Krankheitserreger
Schwächungen des Immunsystems
Tabletten
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen