Zecken gehören zu den blutsaugenden Insekten. Bei einem Zeckenbiss können gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder die gefährliche Hirnhautentzündung Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) übertragen werden. Wer eine Zecke erwischt, sollte sie daher schnellstmöglich entfernen und anschließend unschädlich machen.
Als effektive Methode wird häufig genannt, Zecken zu verbrennen. Doch ist das sinnvoll? Wie sollte man es am besten anstellen, und auf welche Art sollte man Zecken auf keinen Fall entsorgen? Die Antworten auf die Fragen lesen Sie im Text.
Zecken nach einem Biss entfernen und entsorgen
Zecken zu entfernen, sobald sie sich auf der Haut befinden, ist schon allein aus Selbstschutz oberste Pflicht. Um die Ansteckungsgefahr durch Borreliose oder die gefährlichen FSME-Viren für einen selbst und für seine Mitmenschen zu reduzieren, sollten die Tiere zudem anschließend unschädlich gemacht werden. Schließlich kann ein Zecken-Biss Kopfschmerzen, Fieber und schwere Erkrankungen auslösen - im schlimmsten Fall durch einen Borreliose- oder FSME-Erreger. Besonders betroffene Gebiete sind in Deutschland als FSME-Risikogebiete ausgewiesen. Wer sich hier in der Natur aufhält, sollte ein paar Tipps zur Zecken-Vorbeuge beherzigen und sich ausreichend vor Zeckenbissen zu schützen.
Übrigens: Falls es doch zu einem Zeckenbiss kommt, sollten ein paar wichtige Schritte beachtet werden, wie man die Zecke richtig entfernt.
Sollte man Zecken verbrennen?
Bei der Frage, wie man Zecken am besten unschädlich macht, kursiert immer wieder die Methode, Zecken zu verbrennen. Und in der Tat, eine Zecke anzuzünden, ist eine sehr effektive Methode, wie selbst die Tier- und Umweltschutzorganisation WWF zugeben muss. Laut dem Portal Zecken.de gebe es auf diesem Weg "keine Überlebenschance" für die Tiere. Abgesehen vom Brandschutz spricht aber gegen die Methode "Verbrennen", dass nicht immer und überall ein Feuerzeug oder Streichholz bereitliegt. Die WWF rät in jedem Fall vom Verbrennen ab.
Wie sollten Zecken sattdessen getötet werden? Wer etwa im Wald eine Zecke an seinem Körper entdeckt, dem sei empfohlen, das Tier unter großem Druck zu zerquetschen, wie etwa der Zecken-Experte Dr. Jochen Süss gegenüber Zecken.de erklärt.
Zecke im Klo runterspülen: Auf diese Weise sollten Zecken nicht entsorgt werden
Priorität bei der Entfernung von Zecken sollte laut Robert-Koch-Institut (RKI) sein, das am Körper vollgesaugte Tier nicht am Bauch zu zerquetschen, sondern sauber und dicht an der Haut mit einer Zeckenkarte oder Pinzette am Kopf herauszuziehen. Töten sollte man das Tier demnach auf keinen Fall, wenn sich das Tier noch festgebissen hat.
Hat man eine Zecke entfernt, ist es zudem nicht empfehlenswert, sie im Klo runterzuspülen, wie WWF Deutschland schreibt. Denn die Tiere seien äußerst hartnäckig und können demnach für ein paar Wochen im Wasser überleben. Auch in den Müll oder ins Gefrierfach sollte man keine Zecken legen.
Übrigens: Auch Spinnen die Toilette runterzuspülen ist ähnlich wie bei Zecken keine so gute Idee - der Grund ist allerdings ein anderer.