Die meisten Menschen haben ihr Handy immer dabei - um für andere erreichbar zu sein, aber auch, um Fotos zu machen, schnell mal etwas zu googeln oder um durch die Sozialen Medien zu scrollen. Dabei ist das Smartphone nicht nur tagsüber ständiger Begleiter. Meistens liegt das Handy während wir schlafen, griffbereit neben dem Bett. Aber kann das eigentlich auch schädlich sein? Wir haben fünf Gründe gesammelt, warum man dem Handy nachts eine Pause gönnen sollte.
Handy nachts ausschalten: Das verlängert die Lebensdauer Ihres Smartphones
Laut der Technikseite chip.de nutzen die meisten Menschen die Nacht, um das Handy aufzuladen. Zu lange Ladezeiten, wie sie während des Schlafens entstehen, schaden aber den Lithium-Ionen-Batterien und mindern deren Kapazität. Der Akku leidet und das Handy muss öfter geladen werden.
Aber auch, wenn man das Smartphone nachts nicht lädt, ist es besser für die Lebensdauer des Geräts, es nachts einfach auszuschalten. Der Grund: Das Handy sucht auch im Ruhemodus ständig nach Funkmasten, was ebenfalls Strom benötigt. Verstärkt wird der Stromverbrauch, wenn man Apps im Hintergrund laufen hat. Das mag zwar nicht dramatisch klingen, aber bei höherem Stromverbrauch muss man das Smartphone öfter laden, was ebenfalls zu einer kürzeren Lebensdauer beiträgt. Sie tun also auch Ihrem Handy etwas Gutes, wenn Sie es nachts ausschalten.
Schalten Sie das Handy nachts aus, funktioniert es besser
Ein altbekannter Trick ist, dass Handy aus- und wieder anzuschalten, wenn es hängt. Laut chip.de führt das zu einem so genannten "Soft Reset". Das bedeutet, das Betriebssystem wird vollständig heruntergefahren, alle Programme geschlossen, Verbindungen zu WLAN und SIM getrennt und der Arbeitsspeicher wird mal wieder gereinigt.
Aus diesem Grund lohnt es sich, das Handy nachts einfach mal auszumachen. So können kleinere Probleme im Betriebssystem oder in der Funktionalität über Nacht behoben werden, bevor sie überhaupt ausfallen. Das Smartphone läuft also besser.
Handy nachts ausschalten führt zu Erholung
Immer öfter hört man, man solle vor dem Schlafen eine Handypause einlegen. Bewusste Auszeiten, bei denen das Smartphone weggelegt und ausgeschaltet wird, wirken sich positiv auf die psychische Erholung aus. Das Verlangen nach dem Handy nehme ab und es falle leichter, sich zu entspannen.
Schaltet man das Smartphone also vor dem Schlafengehen aus, kann sich das auch förderlich auf den Schlaf auswirken. Und dieser ist wichtig für die Gesundheit, wie die AOK anhand verschiedener Studien aufzeigt. Ausreichend Schlaf stärke somit beispielsweise das Herz und das Immunsystem, fördere den Muskelaufbau und steigere die Leistungsfähigkeit.
Strahlenbelastung: Darum das Handy nachts ausschalten
Damit man ständig alle Funktionen des Smartphones nutzen kann, ist das Handy auf Mobilfunk angewiesen. Aber wie funktioniert er? Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BFS) werden mit Hilfe hochfrequenter elektromagnetischer Felder Telefonate, Bilder, Musik, Internetdaten und andere Informationen übertragen. Ob Smartphones dabei Strahlung übertragen und ob diese schädlich, ist bisher nicht abschließend geklärt.
Hierzu schreibt das BFS: "Nach dem jetzigen Stand von Wissenschaft und Technik geht vom Mobilfunk keine gesundheitliche Gefahr aus. Für eine abschließende Beurteilung von Langzeitwirkungen ist die Technologie allerdings noch zu jung." Um kein unnötiges Risiko einzugehen, rät das Bundesamt, sich einer möglichen Strahlung nicht zu häufig auszusetzen. Macht man das Smartphone also nachts aus, verringert man schon mal das Risiko, Strahlen ausgesetzt zu sein.