Schwabmünchen wird am kommenden Wochenende zum Katastrophengebiet: Der Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) probt ab Freitag den Ernstfall. Es wird schreckliche Szenarien geben, Verletzt und Vermisste. Was genau passiert und welche Katastrophen sich ereignen werden, daraus macht der stellvertretende Ortsbeauftragte Konstantin Wamser noch ein großes Geheimnis. "Die Einsatzkräfte wissen nicht, was auf sie zukommt und das soll bis Friatag auch so bleiben. Wir haben das jetzt ein hlabes Jahr gemein gehalten, da werde ich nicht kurz vor der Großübung einknicken", sagte er auf Anfrage unserer Redaktion.
Diese Details der Katastrophenschutz-Übung in Schwabmünchen sind bekannt
Bekannt ist bislang lediglich, dass die große Übung am Freitag und Samstag, 14. und 15. Juli stattfindet und mehrere Dutzend Einsatzkräfte daran teilnehmen, mit dabei sind auch die Wasserwacht, das Rote Kreuz, die Feuerwehr und die Polizei. Start ist am Freitagnachmittag, Ende am frühen Samstagabend.
Einige Übungsobjekte befinden sich im Stadtgebiet Schwabmünchen, weshalb es an manchen Stellen zu erhöhtem Verkehrsaufkommen von Einsatzfahrzeugen kommen kann, informiert Wamser. Bürgerinnen und Bürger, die zufällig an einem der Übungsorte vorbeikommen, dürfen gerne zuschauen, sagt Wamser. Wenn es seitens der Bürger Fragen zu den Übungen gibt, ist der Übungsleiter unter der Nummer 08232/903940 telefonisch zu erreichen. Anlass für die Großübung ist übrigens der 50. Geburtstag des THW-Ortsvebandes in diesem Jahr.
Das sind die Aufgaben des THW
Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk ist die Einsatzorganisation des Bundes. Im Bevölkerungsschutz-System unterstützt sie Feuerwehren, Polizei und andere Gefahrenabwehrbehörden bei größeren oder komplexen Schadenslagen. Dafür engagieren sich bundesweit rund 80.000 ehrenamtliche Frauen und Männer in 668 THW-Ortsverbänden. Zu den Kernaufgaben zählen die Rettung und Bergung, die Notinstandsetzung von lebensnotwendiger Infrastruktur, die Einsatzstellenlogistik und die Führungsunterstützung. (AZ)