Matthias Reim ist bei den meisten vor allem für seinen Hit "Verdammt, ich lieb dich" bekannt. Der Song machte Reim zum Millionär. Trotzdem stürzte er Jahre später in Schulden? Nun erzählt er bei Spiegel TV, wie das passieren konnte und wie er sich aus den Schulden rettete.
Wie verlor Matthias Reim seine Millionen?
"Das war wie so ein Goldregen", beschreibt Matthias Reim im Interview mit Spiegel TV den Erfolg seines Songs "Verdammt, ich lieb dich". Ganze 16 Wochen stand die Single auf Platz eins der deutschen Charts. Reim verkaufte 2,5 Millionen Alben. Von seinem Geld kaufte er ein Mercedes Cabrio und ein Boot, reiste für drei Monate nach Amerika.
Reim beging einen Fehler: Seinem Manager erteilte er eine Generalvollmacht. Reim dachte, bei ihm wäre das Geld gut aufgehoben. Er würde es wertsteigernd investieren. Stattdessen steckte der Manager das Geld in eine Imbissbude, eine Dachdeckerfirma und wertlose Immobilien im Osten. Reim merkte lange nichts. "Ich dachte, meine Partner haben das schon im Griff", sagt Reim.
Die BILD-Zeitung machte im Januar 2000 die Pleite des Musikers öffentlich. "Das war unangenehm. Ich habe mich geschämt", sagt Reim heute dazu. Insbesondere vor seinen Eltern, denn die Familie müsse so etwas immer mit ausbaden, erzählt Reim.
Seine Familie war es schließlich auch, die Reim aus den Schulden rettete. Sein Bruder Christoph half ihm, die Privatinsolvenz zu überstehen. Seit 2010 ist der Schlagersänger nun schuldenfrei.
Wie geht es Matthias Reim heute?
Heute geht es Reim wieder gut. Er lebt mit seiner Familie am Bodensee. Auch musikalisch erzielte der Schlagerstar wieder Erfolge. Einige seiner Studioalben erlangten Gold- oder Platinstatus. Seit 2003 landeten alle in den Top Ten. Auch Konzerte gibt der heute 66-Jährige weiterhin. Heute wisse er genau, wie viel Geld er auf dem Konto habe, sagt Reim.