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Getir und Gorillas
Rückzug aus Deutschland: Die bekannten Lieferdienste Getir und Gorillas sollen aufgeben
Lieferdienste sind aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Nun geben aber wohl zwei von ihnen auf und sollen sich aus dem deutschen Markt zurückziehen.
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Foto: Martin Gerten, dpa (Symbolbild) | Lieferdienste sind aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Nun geben aber wohl zwei von ihnen auf und sollen sich aus dem deutschen Markt zurückziehen.
Viktoria Gerg
 |  aktualisiert: 30.04.2024 06:09 Uhr

Geht es um Pizza, Burger und Co. sind Lieferdienste in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Besonders in der Corona-Pandemie boomten aber auch Lieferdienste von Lebensmitteln. So musste man nicht mehr in den Supermarkt gehen, sondern konnte Salat, Eier und Reis innerhalb von wenigen Minuten an die Haustür geliefert bekommen. Zwei dieser Bringdienste sollen nun aufgeben und ziehen sich aus dem deutschen Markt zurück.

Aus für Lieferdienste? Getir und Gorillas sollen sich aus Deutschland zurückziehen

Der türkische Lieferdienst Getir, zu dem auch Gorillas gehört, soll sich angeblich aus Deutschland zurückziehen, wie die Wirtschaftswoche und Business Insider berichten. Offiziell bestätigt ist das aber noch nicht, da sich das Unternehmen dazu bislang nicht geäußert hat. Der Deutschen Presse-Agentur (dpa) teilte es mit, dass es Marktgerüchte grundsätzlich nicht kommentiere.

2022 hatte Getir den angeschlagenen Konkurrenten Gorillas in Deutschland übernommen. Das Unternehmen zog sich dann aber im Sommer 2023 aus Spanien, Portugal und Italien zurück und strich wenig später Tausende Stellen.

Laut der Wirtschaftswoche hätten Anfang der Woche 1800 Angestellte von Getir hierzulande ihre Kündigungen erhalten. In den nächsten drei Wochen sollen die Warenlager nach und nach geschlossen werden. Auch das wurde bislang nicht bestätigt.

Der Bringdienst Getir wurde 2015 in der Türkei gegründet und startete seine Expansion 2021. Das Unternehmen möchte sich offenbar am 15. Mai aus dem deutschen Markt zurückziehen, wie die Wirtschaftswoche berichtet. Auch Business Insider vermeldet, dass Getir auch alle anderen Länder außerhalb der Türkei verlassen möchte. Aktiv ist der Lieferdienst noch in den Niederlanden und in Großbritannien.

Dem britischen Sender Sky zufolge habe Getir eine neue Finanzierung von Investoren in zweistelliger Millionenhöhe zugesagt bekommen, wenn sich die Firma aus den Expansionsländern zurückziehe. Dafür soll das Geschäft in der Türkei weiter ausgebaut werden.

Der Staatsfonds Mubadala aus AbuDhabi, ein wichtiger Investor von Getir, soll dem Business Insider zufolge hingegen abgesprungen sein. Der Investor ist auch am Berliner Konkurrenten "Flink" beteiligt. Zuvor sei spekuliert worden, ob Getir Flink übernehme.

Übrigens: Der Lieferdienst Boxbote ist insolvent. Mit Zahlungsschwierigkeiten haben auch andere Branchen zu kämpfen. So musste Hussel bereits Insolvenz anmelden und auch ein wichtiger Edeka-Lieferant ist pleite. Es gibt aber auch gute Entwicklungen. So wurde für eine High-Fashion-Firma doch noch ein neuer Investor gefunden, genauso wie für einen Supermarkt.

 
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