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Rente
Diese bekannte Schauspielerin ist entsetzt von ihrer Rente – jetzt gibt es eine überraschende Wende
Die Rente in Deutschland fällt im Vergleich zu anderen EU-Staaten eher gering aus. Das hat nun auch die Schauspielerin Katerina Jacob zu spüren bekommen.
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Foto: Alicia Windzio, dpa (Symbolbild) | Trotz jahrelanger Einzahlung in die Rentenkasse bekommen viele Rentner später nur wenig Geld.
Viktoria Gerg
 |  aktualisiert: 13.02.2025 16:26 Uhr

Das berühmte Zitat des ehemaligen Bundesarbeitsministers Norbert Blüm (CDU) – „Die Rente ist sicher“ – hat sich bei vielen Deutschen eingeprägt. Die Realität allerdings sieht anders aus. Doch für zahlreiche Seniorinnen und Senioren stellt sich die Realität anders dar: Trotz jahrzehntelanger Einzahlung von Beiträgen in die Rentenversicherung reicht die gesetzliche Rente oft nicht aus, um finanziell sorgenfrei zu leben.

Auch eine bekannte Schauspielerin musste nun feststellen, wie wenig Rente sie bekommt – und das, nachdem sie nach eigenen Angaben mehrere Hunderttausende Euro eingezahlt hat. Inzwischen hat die Rentenversicherung auf die Behauptungen der Schauspielerin reagiert.

Wenig Rente: So viel bekommt die Schauspielerin Katerina Jacob

Die Schauspielerin Katerina Jacob, die zum Beispiel aus der Serie „Der Bulle von Tölz“ bekannt ist, wetterte jüngst in einem Interview über ihre Rente, die in ihren Augen denkbar gering ausfällt – vor allem, wenn man bedenkt, wie viel sie eingezahlt hat. Nach eigenen Angaben sollen es insgesamt 800.000 Euro gewesen sein.

„Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich im Laufe der Jahre 800.000 Euro in die Rentenkasse eingezahlt und jetzt nur Anspruch auf 1435 Euro Rente habe, einfach weil wir Schauspieler mit unseren langen Zeiten, in denen wir nicht drehen, nicht auf die geforderten Punkte kommen“, sagte die 66-Jährige laut Focus in einem Interview. Die Schauspielerin ist empört: „Und hat sich mal jemand von uns arbeitslos gemeldet, hieß es gleich in der Presse ‚Wie raffgierig sind die denn?‘.“

Damit liegt Jacob zwar knapp über dem Durchschnitt, allerdings müssen davon noch Steuern und Abgaben gezahlt werden. Wer in dieser Situation nicht noch privat vorgesorgt hat, kann im Alter in finanzielle Schwierigkeiten kommen, wenn die gesetzliche Rente die einzige Altersvorsorge ist. Jacob hat sich laut eigener Aussage nicht darauf verlassen und wurde frühzeitig mit Investitionen in eigene Immobilien aktiv, wodurch sie nun eine gute finanzielle Grundlage habe. „Ich begriff früh, dass man am besten spart und dort investiert. Das hilft mir jetzt sehr“, erklärt die Schauspielerin.

Zu wenig Rente für Schauspielerin? So reagierte die Deutsche Rentenversicherung

Inzwischen hat die Deutsche Rentenversicherung die Angaben Jacobs öffentlich zurückgewiesen. In einer Stellungnahme erklärte die DRV laut Deutsche Presse-Agentur (dpa), dass eine Einzahlung in der von Jacob genannten Höhe nicht möglich sei. „Unterstellt, in den letzten 45 Jahren wurden immer Beiträge aufgrund eines Verdienstes bis zur Beitragsbemessungsgrenze eingezahlt, entspricht dies ca. 510.000 Euro. Daraus würde sich derzeit eine Rente von rund 3.400 Euro brutto ergeben“, hieß es vonseiten der DRV.

Die Rentenversicherung bestätigte jedoch Jacobs grundsätzlichen Punkt, dass Schauspieler durch unregelmäßige Beschäftigungsverhältnisse häufig nicht auf eine durchgehende Beitragszahlung kämen. „Auch wenn hohe Verdienste erzielt werden, werden hierfür nicht unbegrenzt Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt“, betonte die DRV. Beiträge können nur bis zur jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze abgeführt werden – darüber hinausgehende Verdienste erhöhen die spätere Rente nicht.

Mit der Kritik konfrontiert, erklärte Jacob auf dpa-Anfrage, dass sie stets Höchstbeiträge gezahlt habe, aber aufgrund von Fehlzeiten nicht auf die maximale Rente komme. So gehe es vielen im Schauspielberuf, betonte sie. Sie stellte jedoch auch klar, dass sie sich frühzeitig finanziell anderweitig abgesichert habe. „Ich habe mich seit jungen Jahren hervorragend abgesichert und bin nicht von der Rente abhängig.“ Weitere Stellungnahmen wollte sie zu dem Thema nicht mehr abgeben.

Übrigens: Wie viel Rente Versicherte einmal bekommen, kann der Digitalen Rentenübersicht entnommen werden. Rentner müssen erst ab einem bestimmten Betrag Steuern auf die Rente zahlen. Entscheidend ist dabei der Grundfreibetrag. Senioren müssen zudem eine Steuererklärung abgeben, wenn sie Rente beziehen. Mit ein paar Tricks lässt sich da aber noch einmal Geld sparen.

 
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