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Rente
Rente berechnen: Mit dieser Formel wissen Sie, wie hoch Ihre Rente ausfällt
Wie viel Rente bekomme ich später einmal? Diese Frage ist eine der wichtigsten, wenn es um das Thema Ruhestand geht. Mit der Rentenformel lässt sich das grob berechnen.
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Foto: Hans-Jürgen Wiedl, picture alliance/dpa (Symbolbild) | Wie viel Rente bekomme ich später einmal? Diese Frage ist eine der wichtigsten, wenn es um das Thema Ruhestand geht.
Viktoria Gerg
 |  aktualisiert: 26.09.2024 06:18 Uhr

Wie hoch fällt eigentlich einmal die Rente aus? Diese Frage ist eine der wichtigsten, wenn es um den Ruhestand geht. Dabei werden nach jetzigem Stand knapp die Hälfte der aktuell etwa 22 Millionen Vollzeitbeschäftigten weniger als 1500 Euro Rente pro Monat bekommen. Von einer Rente von 2000 Euro oder sogar 3000 Euro sind viele Menschen also weit entfernt. Die Zahlen stammen aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie viel Geld man im Alter zur Verfügung hat, damit man eventuell noch mit einer privaten Altersvorsorge nachjustieren kann. Für die Berechnung der Rente gibt es eine Formel.

Rente berechnen: Wie viel Rente bekomme ich einmal?

Schon einmal vorweg: Mit der Rentenformel lässt sich nicht exakt berechnen, wie hoch die Rente später einmal ausfällt, denn es gibt bestimmte Lebensabschnitte, die die Rente unterschiedlich stark beeinflussen. So können sich Versicherte zum Beispiel ihr Studium oder auch die Ausbildung anrechnen lassen.

Um die Rentenhöhe so genau wie möglich zu berechnen, sollten Versicherte dafür die Informationen aus Ihrer Renteninformation verwenden.

Der Deutschen Rentenversicherung zufolge lautet die Rentenformel wie folgt:

Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x Rentenwert x Rentenfaktor = Rentenhöhe (brutto)

Entgeltpunkte

Die Entgeltpunkte, die auch Rentenpunkte genannt werden, sind der wichtigste Wert in der Formel. Dafür wird jedes Jahr das Gehalt eines Versicherten mit dem Durchschnittsverdienst aller Versicherten verglichen. Wenn das eigene Gehalt exakt dem Durchschnittsverdienst entspricht, bekommt der oder die Versicherte dafür einen Entgeltpunkt. Kindererziehungszeiten oder Zeiten in denen Angehörige gepflegt wurden, werden so gezählt, als hätten Versicherte in diesem Zeitraum einen „hypothetischen“ Verdienst gehabt, der sich voll oder anteilig nach dem jeweiligen Durchschnittsverdienst richtet.

Zugangsfaktor

Beim Zugangsfaktor handelt es sich um die Zu- oder Abschläge bei der Rente. Abzüge gibt es, wenn Versicherte vor dem eigentlichen Renteneintrittsalter in den Ruhestand gehen. Zuzüge, wenn sie zum Beispiel länger arbeiten und auf ihre Rente verzichten. Wer genau zum vorgesehene Zeitpunkt aus dem Arbeitsleben ausscheidet, hat einen Wert von 1,0.

Aktueller Rentenwert

Der Rentenwert entspricht dem Gegenwert eines Entgeltpunktes, also wie viel dieser wert ist. Der Rentenwert wird regelmäßig an die wirtschaftliche Situation angepasst und ist seit 2023 für Ost- und Westdeutschland einheitlich. Er beträgt derzeit 37,60 Euro.

Rentenartfaktor

Der Rentenartfaktor unterscheidet die Art der Rente:

Wichtig zu wissen: Wer aus den "neuen" Bundesländern kommt, dem werden laut Deutscher Rentenversicherung bei der Berechnung die Entgelte auf "Westniveau" angehoben, da die Arbeitsentgelte in der DDR im Vergleich niedrig waren und es auch heute noch Unterschiede im Lohnniveau gibt. Das Gehalt wird also mit einem Umrechnungsfaktor erhöht und jedes Jahr neu festgelegt. Versicherten aus der DDR steht unter Umständen auch eine SED-Rente zu.

Die Deutsche Rentenversicherung bietet auf ihrer Seite die Möglichkeit die Rentenformel interaktiv zu nutzen.

Übrigens: Um die Rente aufzubessern können Rentenpunkte auch gekauft werden. Die Kosten variieren jedes Jahr.

 
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