In Deutschland werden rund 4,3 Millionen gesetzliche Hinterbliebenenrenten an Witwen und Witwer ausgezahlt. Doch fast die Hälfte von ihnen hat letztes Jahr weniger Geld bekommen. Warum das so ist, lesen Sie in diesem Text.
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Rund zwei Millionen Witwen und Witwer betroffen: Kürzung bei den Hinterbliebenenrenten
Wie das Online-Portal ihre-vorsorge.de berichtet, waren mehr als 46 Prozent der gesetzlichen Hinterbliebenenrenten, die am 1. Juli 2023 monatlich ausgezahlt wurden, teilweise gekürzt. Bei den Zahlen beruft sich das Portal auf den aktuellen Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung. Demnach sollen rund zwei Millionen der insgesamt 4,3 Millionen Hinterbliebenenrenten einen sogenannten Ruhensbetrag erhalten haben. Grund dafür: Die Witwen und Witwer hatten neben der Hinterbliebenenrente noch weitere Einkünfte.
Die rund 2,3 Millionen Hinterbliebenenrenten, die nicht gekürzt wurden, hatten laut ihre-vorsorge.de eine durchschnittliche Netto-Höhe von 811 Euro. „Aus den knapp zwei Millionen Renten ‚mit Ruhensbetrag‘ wurden im Schnitt monatlich 615 Euro ausgezahlt, 172 Euro ‚ruhten‘.“ Alle Hinterbliebenenrenten zusammen kamen auf eine durchschnittliche Netto-Höhe von 728 Euro.
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Witwen und Witwer: Gibt es einen Freibetrag bei den Hinterbliebenenrenten?
Wie die Deutsche Rentenversicherung erklärt, wurden die Einkommensgrenzen für Menschen, die eine Hinterbliebenenrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung beziehen, um rund 45 Euro erhöht. Der Freibetrag liegt seitdem nicht mehr bei 992,64 Euro, sondern bei 1038,05 Euro netto pro Monat.
Übrigens: Die Doppelbesteuerung der Rente fällt weg.