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Urlaub
Reise-Kindersitz im Urlaub: Worauf ist zu achten?
Wer im Familienurlaub ein Auto mietet, sollte Kinder trotzdem gut sichern. Doch welche Reise-Kindersitze gibt es und worauf ist zu achten?
Das Kind sollte immer dem Alter und der Größe entsprechend in einem geeigneten Kindersitz sitzen. Foto: Nicolas Armer/dpa       -  Auch im Mietauto im Urlaub sollten Kinder gut gesichert werden. Dazu eignen sich Reise-Kindersitze.
Foto: Nicolas Armer, dpa (Symbolbild) | Auch im Mietauto im Urlaub sollten Kinder gut gesichert werden. Dazu eignen sich Reise-Kindersitze.
Deborah Dillmann
 |  aktualisiert: 22.05.2024 17:53 Uhr

Zuhause, im Alltag und mit dem eigenen Auto müssen sich Eltern bei Fahrten von A nach B meist keine Sorgen um ihre Kinder machen, denn der Nachwuchs ist üblicherweise in einem stabilen und hochwertigen Kindersitz gesichert. Anders sieht es aber meist im Urlaub im Mietwagen, bei Taxifahrten, im Shuttle-Service oder im Carsharing-Auto aus. Kinder sitzen dann zum Teil eher auf dem Schoß von Mama und Papa oder in alten, weniger stabilen Kindersitzen.

Der hochwertige Kindersitz aus dem eigenen Auto ist oft zu sperrig, um ihn mit auf Reisen zu nehmen - wenn man nicht gerade mit dem eigenen Auto in den Urlaub fährt. Dann bieten sich Reise-Kindersitze an. Welche Modelle es gibt eigentlich? Und worauf ist zu achten?

Was unterscheidet einen Reise-Kindersitz von einem "normalen" Kindersitz?

Kindersitze genau wie Reise-Kindersitze sollen für Sicherheit im Auto sorgen, denn Kinder sind zu klein, um nur durch den Sicherheitsgurt gesichert zu werden. In Deutschland schreibt die Straßenverkehrsordnung (StVO) vor, dass Kinder erst ab dem zwölften Lebensjahr oder einer Größe von mehr als 1,50 Metern ohne Kindersitz im Auto mitfahren dürfen. Bei einem Unfall kann es laut dem ADAC sonst aufgrund der ungünstigen Lage des Gurts zu "schweren Verletzungen im Bauchbereich" von Kindern kommen.

Daher gelten für Reise-Kindersitze genau die gleichen Normen, wie für "normale" Kindersitze. Dem ADAC zufolge sind derzeit drei Normen zugelassen: UN ECE Reg. 44/03, UN ECE Reg. 44/04 und UN ECE Reg. 129.

Wo liegt dann aber der Unterschied? In der Regel sind Reise-Kindersitze dem ADAC zufolge "Lösungen, mit denen sich Sicherheit und Transportfähigkeit klug miteinander verbinden lassen". Sie sind also auf Reisen leichter mitzunehmen, handlicher sowie leichter als "normale" Kindersitze und gehen zum Teil auch im Flugzeug als Handgepäck durch. In Sachen Sicherheit können sie ihren "großen Verwandten" aber nicht ganz das Wasser reichen. Dennoch betont der ADAC, dass auch Kindersitze, die im Test nur als "befriedigend" eingestuft werden, die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und durchaus eine Alternative - zum Beispiel auf Reisen - darstellen.

Faltbar, aufblasbar und mehr: Welche Reise-Kindersitze gibt es?

Auf der Suche nach dem passenden Reise-Kindersitz stößt man auf faltbare, aufblasbare und sogar mit einem Alarmsystem ausgestattete Modelle. Der ADAC hat einige davon auch bereits in seinen Kindersitz-Tests genauer unter die Lupe genommen. Zu beachten ist allerdings, dass kleinere Babys besser in einer Babyschale als in einem Kindersitz aufgehoben sind.

Die faltbaren sowie aufblasbaren Modelle im ADAC-Test eignen sich für Kinder zwischen 100 und 150 Zentimeter Körpergröße. Aufblasbare Kindersitze werden meist mit einer Akkupumpe geliefert oder können an Tankstellen mit Druckluft aufgepumpt werden. Kindersitze mit Alarmsystem sollen die Fahrerin oder den Fahrer warnen, wenn das Kind versehentlich im Auto zurückgelassen wird. In Italien ist ein solches System laut dem ADAC sogar Pflicht. Kindersitze können aber auch entsprechend nachgerüstet werden.

Reise-Kindersitze: Worauf sollte geachtet werden?

Bei der Auswahl eines Reise-Kindersitzes sollte genau wie bei einem gewöhnlichen Kindersitz auf einige Punkte geachtet werden. Auch dazu gibt der ADAC Tipps. Grundsätzlich sollten in die Kaufentscheidung demnach auch Testergebnisse mit einfließen, die neben dem Komfort und der Sitzposition auch Crash-Test-Prüfungen mit unterschiedlichen Szenarien beinhalten. Von reinen Sitzerhöhern ohne Rücken- oder Kopfabstützung rät der ADAC zudem gänzlich ab.

Reise-Kindersitze sollten darüberhinaus über ein Prüfsiegel mit der aktuellen Prüfnorm verfügen, auf das Gewicht und die Größe des Kindes abgestimmt sein und dem Kindersitzhersteller Osann zufolge auch über eine universelle Befestigung über den Sicherheitsgurt verfügen. Nur so kann der Reise-Kindersitz nämlich im Urlaub mit Sicherheit im Mietwagen, Taxi oder Shuttle fixiert werden. Dann steht dem Urlaub mit Kindern nichts mehr im Weg.

 
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