Der Tatort heute (19.11.2023) aus Stuttgart geht in die Tiefe menschlicher Lebenswelten und Charaktere. Dabei scheint für die Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) ihr 31. Einsatz zunächst wie ein ganz normaler Kriminalfall: Ein Toter wird im Neckar gefunden, lange wägen sie ab zwischen Mord und Suizid und bauen auf die Expertise von Gerichtsmediziner Daniel Vogt. Doch plötzlich gerät der Kollege selbst in den Fokus der Ermittler und übernimmt - getrieben von den Dämonen seiner Vergangenheit - die Hauptrolle in einer spannenden, facettenreichen Story. In den Pressestimmen bekommen Schauspieler Jürgen Hartman und Regisseur Rudi Gaul dafür viel Beifall. Die Tatort-Kritik.
Kritik zum Stuttgart-Tatort: "Ein poetischer Film"
Im eleganten Stuttgarter "Tatort: Vergebung" wird der Neckar zum Fluss der Unterwelt und der Gerichtsmediziner in Gedanken gestürzt. Ein poetischer Film. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Rechtsmediziner sind im Tatort komische Käuze und zuständig für zynische Sprüche. In Stuttgart übernimmt der stille Dr. Vogt diesmal die Hauptrolle. Eine gute Wahl. Süddeutsche Zeitung
Spannendes Schuld-und-Sühne-Drama im Krimi-Gewand. TV Spielfilm
Der Regisseur Rudi Gaul, der zusammen mit Katharina Adler das Drehbuch verfasste, hat einen konzentrierten Film in Szene gesetzt, der mit einer unerbittlichen Kraft seinem hochdramatischen Finale entgegen strömt. Berliner Zeitung
"Vergebung" ist ein ungewöhnlicher Fall mit einem stark aufspielenden Jürgen Hartmann. Der Film schafft trotz prächtigster Sommerbilder eine faszinierend melancholische Grundstimmung. Allein im Abgang schwächelt er ein bisschen. ntv
Tatort-Kritik zu "Vergebung": "Gelungener Sonntagabend-Krimi"
Nachdem sich Regisseur und Autor Rudi Gaul bei seinem letzten Krimi im Bajuwarischen #MeToo-Sumpf vergaloppierte, knüpft er nun nahtlos an sein glänzendes Stuttgarter Debüt "Videobeweis" an. kino.de
Sieht man von diesen Feinheiten mal ab, dann ist Rudi Gauls "Tatort: Vergebung" ein durchweg gelungener Sonntagabend-Krimi. Die Story ist stimmig und spannend. Und die Schauspieler sind vom Feinsten. RedaktionsNetzwerk Deutschland
Rhythmus, Sublimation und am Ende große Gefühle: ein "Tatort", der sich so behutsam wie zielgenau zum Geheimnis seiner traurigen Figuren vorarbeitet. Spiegel
Ein zunächst behäbig startender Kriminalfall, der nach hinten raus an Spannung gewinnt. Stern