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Pflegekräfte
Pflegestudium: Wie viele Studenten gibt es?
Neben der Pflegeausbildung gibt es nun die Möglichkeit, ein Pflegestudium zu machen. Dieses soll bessere Aufstiegschancen eröffnen. Aber wie viele studieren das Fach?
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Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild) | Das Pflegeberufegesetz soll den Pflegeberuf attraktiver machen. Aber funktioniert das?
Pegah Julia Meggendorfer
 |  aktualisiert: 06.06.2024 06:46 Uhr

Mit dem Pflegeberufegesetz verfolgte die Bundesregierung das Ziel, den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Eine der Maßnahmen war die Einführung eines Pflegestudiums. Auf diese Weise solle laut Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend (BMFSFJ) der Anteil der "akademisch qualifizierten Pflegefachpersonen" erhöht werden.

Das dreijährige Pflegestudium ermöglicht es den Studierenden mit Abschluss, sowohl den Bachelor zu erhalten, als auch die Berufsbezeichnung Pflegefachfrau oder Pflegefachmann zu führen. Dabei sitzen die Studierenden nicht nur in Vorlesungen, sondern machen auch Praxiseinsätze in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen mit.

Den Studiengang Pflege gibt es inzwischen seit ein paar Jahren. Anfänglich gab es allerdings nicht viele Studierenden, die sich dafür einschrieben. Wie sieht das heute aus? Und lohnt sich ein Pflegestudium?

Wie viele studieren Pflege?

Das BMFSFJ hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) für einen Bericht aus dem Jahr 2022 mit einer Sondererhebung zur hochschulischen Pflegeausbildung beauftragt. Hiernach haben sich zwischen dem Wintersemester 2019/2020 und dem Wintersemester 2021/2022 insgesamt 1036 Studierende in den unterschiedlichen Pflege-Studiengängen erstimmatrikuliert.

Vergleicht man aber, wie viele Menschen jährlich eine Berufsausbildung in der Pflege beginnen, dann beträgt der Anteil der Pflege-Studierenden demgegenüber nur um die 1,75 Prozent. Das Ziel ist es laut BMFSFJ, dass die Pflegekräfte, die an der Hochschule ausgebildet werden, einen Anteil von zehn bis 20 Prozent ausmachen.

Ist ein Pflegestudium sinnvoll?

Das BMFSFJ führte auch eine Befragung der Studierenden zur Zufriedenheit im Studiengang durch. Dabei kam heraus, dass das Pflegestudium größtenteils positiv wahrgenommen werde. Besonders wurde hervorgehoben, dass sich das Studium eigne, um sich zu orientieren, in welchen Bereich der Pflege man letztlich gehen wolle.

So kann das Studium, bei dem man in verschiedene Pflege-Einrichtungen kommt, eine große Hilfe sein, wenn man noch nicht weiß, auf was man sich spezialisieren will. Außerdem soll es mit dem Pflegestudium laut BMFSJFJ später leichter sein, in eine koordinierende oder leitende Funktion zu kommen.

Wie viel verdient man mit einem Pflegestudium?

Die Studierenden sehen aber nicht alles an dem Studium positiv. So wünscht sich ein Großteil eine Anpassung bei der Vergütung des Studiums. Denn aktuell bekommen Pflege-Studierende noch keine Vergütung. Die Studierenden sehen hier Handlungsbedarf; aufgrund der Praxiseinsätze solle das Studium genauso bezahlt werden wie eine Berufsausbildung in der Pflege.

Die Hochschulen führen die geringe Auslastung der Studiengänge laut BIBB auf die fehlende Finanzierung zurück. Aktuell stellt die Finanzierbarkeit des Pflegestudiums eine Hürde für viele dar. Zirka 65 Prozent der Studierenden gehen neben dem Studium einer bezahlten Tätigkeit nach, jeder Dritte sogar in einem Umfang von mehr als 15 Wochenstunden, was eine zusätzliche Belastung zum Studium bedeutet.

Manche Hochschulen bieten allerdings auch die Möglichkeit eines Dualen Pflege-Studiums. Studierende dieser Studiengänge werden ebenfalls bezahlt.

 
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