Ein deutscher Bergsteiger ist beim Aufstiegam Mont-Blanc-Massiv in Italien tödlich verunglückt. Italienischen Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Mann um einen 35-Jährigen aus dem Raum Augsburg. Er soll am Aiguille Noire de Peuterey im italienischen Aostatal mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und seinen schweren Verletzungen erlegen sein. Offenbar war der Bergsteiger zuvor zusammen mit einem 68 Jahre alten Begleiter vom Alpental Val Veny aus aufgebrochen, um eine Schutzhütte am Berg zu erreichen, eine sogenannte Biwakschachtel.
Tödliches Bergunglück: Mann aus Raum Augsburg ist in die Tiefe gestürzt
Am Samstag wollten die beiden den Berichten zufolge den Südgrat des Berges besteigen, allerdings zwangen sie die Wetterverhältnisse demnach zum Abstieg. Hierbei kamen sie offenbar von der Route ab und gerieten in schwieriges Terrain; der 35-Jährige soll schließlich mehrere Meter in die Tiefe gestürzt sein. Sein Begleiter alarmierte daraufhin offenbar die Rettungskräfte. Ein Rettungshelikopter konnte aufgrund des schlechten Wetters mehrere Stunden nicht gestartet werden, als es den italienischen Einsatzkräften schließlich am Sonntag gelang, zum Unfallort zu gelangen, konnten sie nur den Tod des Mannes feststellen und seine Leiche bergen. Sein 68-jähriger Begleiter erlitt Medienberichten zufolge einen Schock, konnte von den Einsatzkräften aber lebend gerettet werden.
Der Aiguille Noire de Peuterey ist ein 3773 Meter hoher Berg im Mont-Blanc-Massiv im Dreiländereck zwischen Frankreich, Italien und der Schweiz; der 35-Jährige soll auf einer Höhe von etwa 3600 Metern abgestürzt sein. Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich bei dem Verstorbenen um einen Mann, der in der Vergangenheit bei der Bereitschaftspolizei in Königsbrunn eine Ausbildung absolviert hatte und in der Region unter anderem in einem Schützenverein engagiert war. (jaka/dpa)