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Natur
Erste Hilfe gegen Insektenstiche und Bisse: Diese Mittel helfen
Ob im Garten oder auf dem Balkon: Insektenstiche und Bisse können schmerzhaft sein. Welche Hausmittel und Produkte gegen Juckreiz, Schwellungen und Co. helfen.
Auch wenn es juckt: An Mückenstichen nicht herumkratzen, sondern sie lieber kühlen. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn       -  Auch wenn es juckt: An Stichen sollte man nicht herumkratzen.
Foto: Andrea Warnecke, dpa (Symbolbild) | Auch wenn es juckt: An Stichen sollte man nicht herumkratzen.
David Holzapfel
 |  aktualisiert: 01.07.2024 07:56 Uhr

Ein kurzes Summen, ein kurzer Stich, und schon ist es passiert. Insektenstiche und Bisse sind im Sommer keine Seltenheit. Ob durch Mücken, Wespen oder Zecken – sie können zu Schmerzen, Juckreiz und Schwellungen führen. Besonders bei Kindern und Allergikern kann eine Reaktion auf einen Stich oder Biss gefährlich werden. Doch es gibt Mittel, die schnell Abhilfe schaffen können. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Erste Hilfe bei Insektenstichen: Kann man Stiche vorbeugen?

Das beste Mittel gegen Insektenstiche und Bisse ist, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Dafür gibt es einfache Verhaltenstipps. Die Malteser raten in einem Beitrag:

  • Nicht nach Bienen oder Wespen schlagen und sie auch nicht anpusten. Denn: Hektische Bewegungen und Kohlenstoffdioxid bringen die Insekten in Verteidigungsstellung - und machen sie aggressiv
  • Lebensmittel sollten im Sommer im Freien abgedeckt werden. Süßigkeiten, Alkohol und Fleisch locken vor allem Wespen an. Die Malteser raten außerdem: Gläser, Flaschen oder Dosen vor dem Trinken unbedingt kontrollieren, manchmal befinden sich Bienen oder Wespen darin
  • Helle Kleidung und nur wenig Parfüm locken weniger Insekten an
  • Vorsicht beim Barfußlaufen im Gras

Es ist zu einem Stich oder Biss durch Insekten gekommen - Welche Mittel helfen?

Wenn man trotz Vorsichtsmaßnahmen von einem Insekt gestochen worden ist, helfen verschiedene Hausmittel und Produkte. Die Malteser schreiben: "Wenn du einen heißen Waschlappen auf die Einstichstelle legst, kann die Hitze das Eiweiß im Gift der Wespe zerstören." Anschließend sollten die Schwellungen demnach mit Eiswürfeln oder Kühlpads gekühlt werden. Aber Vorsicht: Damit es nicht zu Erfrierungen kommt, sollten die Kühlmittel in ein Tuch gewickelt werden, bevor sie an die Haut kommen.

Auch Salben und Gels lindern laut den Maltesern Schwellungen und Schmerzen, die Inhaltsstoffe "Antihistaminika" sorgen dafür, dass der Juckreiz gelindert wird.

Andere Mittel gegen einen Insektenstich oder Biss können Experten zufolge sein:

  • Eine aufgeschnittene Zwiebel. Sie kühlt und befeuchtet den Stich. Allerdings kann sie betroffene Hautstellen unter Umständen reizen
  • Neben Kälte kann auch Hitze den Schmerz nach einem Insektenstich lindern. Dazu sollte ein warmer Waschlappen auf den Stich gedrückt werden. Nach 20 Sekunden kann der Waschlappen gelockert und nach kurzer Pause wieder auf den Stich gelegt werden
  • Auch eine Zitronenscheibe ist ein altes Hausmittel bei einem Insektenstich. Sie beruhigt die Wunde
  • Ebenfalls ein altes Hausmittel ist ein Umschlag aus Essig. Er kann auf die Einstichstelle gelegt werden und wirkt lindernd
  • Honig hilft bei Bienenstichen. Wenn der Stich damit eingerieben wird, kann das den Schmerz und die Schwellung lindern

Was sollten Allergiker nach einem Insektenstich tun?

Meist ist ein Insektenstich ungefärlich. Außer, man reagiert allergisch. Das größte allergene Potenzial haben Wespenstiche", sagte Dr. Matina Herholz, Hautärztin und Allergologin aus Frankfurt der Apotheken-Umschau. Wer allergisch auf Insektengift reagiert, für den könne ein Stich lebensbedrohende Folgen haben. Seltener können auch Bienen-, Hornissen- oder Hummelstiche allergische Reaktionen auslösen.

Experten raten Allergikern: Schwillt ein Körperteil nach einem Insektenstich stark an, sollte unbedingt schnell ein Arzt aufgesucht werden. Kommen Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Atemnot, Schwindel, Herzklopfen oder Schwellungen im Gesicht und Mund dazu, dann sollte sogar ein Notarzt kontaktiert werden.

Ein Arzt kann Allergikern nach einem Insektenstich Verhaltensregeln nahelegen und ein Notfallset verschreiben, das zum Beispiel abschwellende Medikamente und eine Adrenalinspritze für den Kreislauf enthalten kann.

Übrigens: Auch eine Zecke kann für den Menschen unter Umständen gefährlich werden. Aber es gibt Möglichkeiten, um sich zu schützen.

 
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