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Islam
Islamische Feiertage 2023 und 2024: Termine und Bedeutung
Hier finden Sie eine Übersicht über muslimische Feiertage und Feste. Wann sind die Termine 2023 und 2024? Welche Bedeutung steckt dahinter?
Islamische Feiertage.jpg       -  Gläubige Muslime beten im Fastenmonat Ramadan: Hier finden Sie einen Überblick über Feiertage und Feste im Islam.
Foto: Paul Zinken, dpa (Archivbild) | Gläubige Muslime beten im Fastenmonat Ramadan: Hier finden Sie einen Überblick über Feiertage und Feste im Islam.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 13:28 Uhr

Jedes Jahr gibt es islamische Feiertage und Feste, die auch in Deutschland von Muslimen begangen werden. Die Termine verschieben sich im gewohnten Sonnenkalender immer um etwa elf Tage, da sich die Festtage nach dem Mondkalender richten.

Hier finden Sie eine Übersicht über bedeutende Feste im Islam, zu denen der Fastenmonat Ramadan, das Fastenbrechen und das Opferfest gehören. Es gibt allerdings auch noch weitere Festtage, wobei zwischen den Kulturen und den islamischen Richtungen Sunniten, Schiiten und Sufismus Unterschiede bestehen können.

Islamische Feiertage und Feste

Diese Feste gehören zu den wichtigsten im Islam:

Hier folgen die Termine der Feiertage und Feste für die Jahre 2023 und 2024. Dabei sollte beachtet werden, dass die Feierlichkeiten in der Regel schon am Vorabend beginnen.

Muslimische Feiertage 2023

  • Lailat al-Barā'a: 08.03.2023
  • Ramadan: 22.03.2023 bis 21.04.2023
  • Laylatul Qadr: 17.04.2023
  • Fastenbrechen: 22.04.2023
  • Opferfest: 28.06.2023 bis 02.07.2023
  • Islamisches Neujahr: 19.07.2023
  • Aschura: 28.07.2023
  • Geburtstag des Propheten: 27.09.2023

Muslimische Feiertage 2024

  • Lailat al-Barā'a: 25.02.2024
  • Ramadan: 11.03.2024 bis 10.04.2024
  • Laylatul Qadr: 06.04.2024
  • Fastenbrechen: 10.04.2024
  • Opferfest: 16.06.2024 bis 20.06.2024
  • Islamisches Neujahr: 07.07.2024
  • Aschura: 17.07.2024
  • Geburtstag des Propheten: 16.09.2024

Bedeutung der Feste im Islam

Lailat al-Barā'a (Nacht der Vergebung)

Die Nacht der Vergebung basiert laut der Überlieferung auf der Nacht, in der der Prophet Mohammed seinen Anhängern mitgeteilt haben soll, dass Engel die Taten der Menschen aufzeichnen. Es geht um religiöse Besinnung, das Beten um Vergebung und die Vorbereitung auf den Fastenmonat Ramadan, der zwei Wochen später beginnt.

Ramadan

Im Fastenmonat Ramadan dürfen Muslime und Musliminnen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen oder trinken. Nach Sonnenuntergang wird meistens im Kreis der Familie gegessen.

Laylatul Qadr (Nacht der Bestimmung)

Laylatul Qadr gilt als die heiligste Nacht im Ramadan. Im Koran wird sie als besonders segenswert beschrieben. Für Muslime ist das Gebet in der Nacht der Bestimmung damit besonders wichtig.

Fastenbrechen (auch Zuckerfest genannt)

Das Zuckerfest beendet den Ramadan und damit das Fasten. Gläubige feiern das Fastenbrechen mit Familie oder Freunden. Es gibt großzügige Speisen und es können auch Geschenke ausgetauscht werden.

Opferfest

Das Opferfest ist das höchste Fest im Islam. Es geht auf die Überlieferung zurück, dass der Prophet Abraham eine Probe durch Allah bestanden hat: Er war bereit, seinen eigenen Sohn Ismael zu opfern. Allah soll das in letzter Sekunde gestoppt haben. Abraham und Ismael opferten zum Dank einen Widder. Gläubige essen daher bei Opferfest Fleisch im Kreis von Familie und Freunden.

Islamisches Neujahr (Al-Hidschra)

Das Neujahr im Islam beruht auf dem Tag, an dem der Prophet Mohammed mit seinen Anhängern von Mekka nach Medina aufgebrochen sein soll. In vielen islamischen Ländern wird der Beginn des neuen Jahres mit Blasinstrumenten verkündet. In der Regel gibt es ein Festmahl mit der Familie.

Aschura

Am Aschura-Tag gedenken viele Muslime dem dritten Imam Husain ibn ’Ali. Er wurde im Jahr 680 in der Schlacht von Kerbela getötet und gilt als Märtyrer.

Geburtstag des Propheten (Maulid an-Nabī)

An diesem Tag wird die Geburt von Mohammed gefeiert, der den Islam begründet hat. Meistens wird der Tag zusammen mit der Familie begangen. Viele Moscheen werden zur Feier hell erleuchtet.

Das Jahr und die Monate im Islam

Der islamische Kalender ist ein Mondkalender, der aus zwölf Monaten mit jeweils 29 oder 30 Tagen besteht. Ein Jahr im Islam ist 354 bis 355 Tage lang - also etwa elf Tage kürzer als das gewohnte Sonnenjahr.

Das sind die Namen der Monate im Islam:

  1. Muharram
  2. Safar
  3. Rabīʿ al-awwal
  4. Rabīʿ ath-thānī
  5. Dschumada l-ula
  6. Dschumādā th-thāniya
  7. Radschab
  8. Schaʿbān
  9. Ramadan
  10. Schawwal
  11. Dhu l-qaʿda
  12. Dhū l-Hiddscha

Übrigens: Auch jüdische Feiertage basieren auf dem Mondkalender. Sie fallen aber anders als im Islam im Laufe der Zeit nicht in verschiedene Jahreszeiten, da regelmäßig ein zusätzlicher Monat eingefügt wird, um Abweichungen zum Sonnenjahr auszugleichen.

Freitag hat für Muslime besondere Rolle

Der Freitag ist für Muslime der wichtigste Wochentag und mit dem Sonntag im Christentum vergleichbar. Im Koran ist das Freitagsgebet als religiöse Pflicht verankert. Er soll möglichst in der Gemeinschaft in einer Freitagsmoschee stattfinden. (sge)

 
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