Wer ein Auto hat, muss nicht nur regelmäßig das Öl wechseln - auch die Reifen müssen regelmäßig gewechselt werden. Besonders dann, wenn sie schon etwas älter sind, lohnt sich ein genauer Blick auf die Reifen. Denn wenn das Profil nicht tief genug ist, darf man mit den Reifen nicht mehr auf der Straße fahren. Alle Informationen im Überblick.
Übrigens: Wann der richtige Zeitpunkt ist, um die Reifen zu wechseln, lässt sich mit einer Eselsbrücke ganz leicht merken.
Mindestprofiltiefe bei Autoreifen: Diese Grenze gilt
Wie der ADAC schreibt, gibt es eine ganz klare Grenze. Wenn man weniger als 1,6 Millimeter Profiltiefe hat, darf man mit diesen Reifen nicht mehr im Straßenverkehr teilnehmen. Das ist in Paragraf 36 der Straßenverkehrsordnung geregelt. Zum Vergleich: neue Autoreifen haben in der Regel eine Profiltiefe von acht bis neun Millimetern, so der Automobilclub weiter.
Reifen, die weniger als 1,6 Millimeter Profiltiefe aufweisen, sind auf keinen Fall mehr verkehrstauglich und müssen ausgetauscht werden. Bei Verstößen droht sonst ein Bußgeld.
Die 1,6 Millimeter Mindestprofiltiefe sind allerdings der absolute Mindestwert, schreibt der ADAC. "Die gesetzlich festgelegte Profilgrenze bietet nur einen Rest an Sicherheit." So sollten dem Automobilclub zufolge das Profil von Sommerreifen bei mindestens drei Millimetern und bei Winter- oder Ganzjahresreifen bei mindestens vier Millimetern liegen.
Übrigens: Wenn Sie mit einem Anhänger fahren wollen, müssen Sie einiges beachten. Denn sonst begehen Sie vielleicht sogar eine Straftat. Auch wer sein Auto überbrücken muss, sollte die Reihenfolge beachten.
Mindestprofiltiefe bei Autoreifen: Welche Bußgelder gibt es?
Wer mit abgefahrenen Reifen fährt und dabei andere Leute gefährdet, kann mit einem Bußgeld von bis zu 120 Euro sowie einem Punkt in Flensburg belangt werden. Für die Überprüfung der Profiltiefe ist im Übrigen der Fahrer oder die Fahrerin selbst verantwortlich.
Wer keinen Profilmesser hat, kann hierfür eine 1-Euro-Münze nehmen. Diese steckt man dann in die mittlere Profilrille. Zwar ist so keine exakte Messung möglich, doch man kann die Profiltiefe ungefähr abmessen, denn der goldene Rand des 1-Euro-Stücks ist exakt drei Millimeter breit.