Paguera, auch Peguera genannt, liegt im Südwesten von Mallorca. Der Ort gehört zur Gemeinde Calvià, die zu den größten Städten der Insel zählt. Urlauber, die nach Paguera kommen, können sich zwischen Wanderungen und Entspannung am Strand entscheiden. Denn Paguera hat drei Strände und grenzt zudem an das Tramuntana Gebirge, das in den warmen Jahreszeiten zum Wandern einlädt und wo im Winter auch Schnee fallen kann.
Entspannen an den Stränden von Paguera
Paguera hat drei Badestrände, die nach Angaben der Internetseite pagueraurlaub.com alle von Rettungsschwimmern überwacht werden und die blaue Flagge besitzen. Diese soll auf die Sauberkeit des Badewassers und der umliegenden Natur hinweisen. Die Strände in Paguera sind:
- Die Playa Palmira ist der größte und längste Strand. Da dort meist ein geringer Wellengang herrscht und das Wasser nur langsam tiefer wird, ist der Strand vor allem für Kinder geeignet. Direkt am Strand verläuft eine Promenade mit vielen Restaurants und Bars. War der Strand früher wegen der geringen Wassertiefe und der dadurch entstehenden hohen Wassertemperatur vereinzelt von Algen befallen, kommt es heute nicht mehr vor. Eine für Urlauber unsichtbare Pumpenanlage verhindert die Bildung von Algen.
- Auch an der Playa Tora befindet sich direkt eine Promenade mit Bars und Restaurants. Vor allem bei windigem Wetter ist der Wellengang hier höher. Deshalb ist der Strand auch im Winter beliebt, da sich dort gut Kitesurfen lässt. Im Sommer sind Urlauber an diesem Strandabschnitt nicht unbedingt auf Sonnenschirme angewiesen. An der Playa Tora stehen Pinienbäume, die ebenfalls Schatten spenden.
- Der kleinste Strand ist die Playa La Romana, der durch einen Fußgängerweg mit der Playa Tora verbunden ist. Der Strand ist sehr gut erreichbar mit dem Auto, da sich nur wenige Minuten zu Fuß ein Parkplatz befindet.
Cala Fornells: Malerische Bucht direkt bei Paguera
Die Siedlung Cala Fornells liegt direkt neben Paguera und ist benannt nach der Bucht, an der sie gebaut worden ist, wie die Website visitcaliva.org schreibt. Die Siedlung ist nicht nur bekannt für das klare Wasser, was zum Schnorcheln einlädt, sondern auch für die Ferienwohnanlagen, die der russische Architekt Pedro Otzoup entworfen hat. Das Mallorca Magazin schreibt, dass sich der Baustil von Otzoup an der mediterranen Architektur orientiere. Er hat individuelle, in die Landschaft eingepasste Häuser entworfen, bei der jede Wohneinheit anders aussieht. Im Zusammenspiel aller Häuser ergibt die Wohnanlage aber trotzdem ein stimmiges Bild.
Torre de Cap de Andritxol bei Paguera entdecken
Wer in Paguera Urlaub macht und Lust auf eine Wanderung hat, sollte zum Torre de Cap de Andritxol wandern. Das ist ein alter Wachturm, der im Jahr 1580 erbaut worden ist und vor Piratenangriffen schützen sollte, wie die Mallorca Zeitung berichtet. In dieser Zeit sind auf der ganzen Insel ähnliche Wachtürme erbaut worden, die sich heute in verschiedenen Zuständen befinden. Laut des Mallorca Magazins befindet sich der Wachturm in der Nähe von Paguera in einem guten Zustand. Das deutsche Model Claudia Schiffer habe in der Nähe ein Anwesen besessen und die Sanierung des Turms finanziert.
Urlauber, die zum Wachturm wandern möchten, fahren von Paguera in Richtung Calla Fornells. Die Straße Carrer Ana Gayá Mayol mündet nach ca. einem Kilometer rechts in die Carretara Cala Fornells. Dieser Straße müssen Urlauber folgen, bis am Hotel "Cala Fornells" rechts abgebogen werden muss. Dort befindet sich ein Parkplatz im Wald, wo die Wanderung beginnt.
Die Internetseite mallorcaurlauber.de gibt folgende Informationen über die Wanderung preis:
- Während der Wanderung legen Urlauber 1,8 Kilometer und rund 200 Höhenmeter zurück.
- Es gibt zwei Wanderwege zum Wachturm. Ein Weg hat einen geringen Schwierigkeitsgrad und dauert rund 30 Minuten. Ein weiterer Weg ist anspruchsvoller und deshalb nur für geübte Wanderer mit der richtigen Ausrüstung geeignet. Er dauert rund 45 Minuten.
Caló d'en Monjo: Baden in einer Filmkulisse bei Paguera
Touristen, die sich kurzfristig gegen den Besuch des Wachturms entscheiden, können vom gleichen Ausgangspunkt innerhalb von 15 Minuten eine Bucht erreichen, um dort zu baden. In der Caló d'en Monjo, auf Deutsch Mönchsbucht genannt, gibt es nach Angaben der Mallorca Zeitung zwei Strandabschnitte mit hauptsächlich Kieselsteinen. Badegäste, die aber ein Problem mit FFK haben, sollten der Bucht fern bleiben. Denn laut der Website visitcalvia.org ist der dortige Strand offiziell als FKK-Strand ausgeschrieben. Urlauber, die damit kein Problem haben, können in der Naturbucht das klare Wasser genießen, was vor allem zum Schnorcheln geeignet ist.
Die Mönchsbucht ist unter anderem auch schon Filmkulisse gewesen. Im Jahr 1981 sind dort Teile des Films "Das Böse unter der Sonne" gedreht worden, der auf einen Kriminalroman von Agatha Christie beruht.
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