Das Auto war und ist für viele Menschen das Verkehrsmittel der Wahl, um von A nach B zu kommen – auch in Deutschland. Die Straßen hierzulande gelten als recht sicher, das gilt aber nicht für alle Länder in Europa. Trotz zahlreicher Bemühungen zur Verbesserung der Straßensicherheit, gibt es nach wie vor Routen, die aufgrund verschiedener Faktoren als gefährlich gelten – entweder liegt es an der Beschaffenheit des Bodens, an engen Kurven, an einem hohen Verkehrsaufkommen oder an anderen Umweltbedingungen. Doch welche fünf Straßen stellen Fahrer vor besondere Herausforderungen? Erfahren Sie hier, wo sie sich in Europa befinden und noch weitere Fakten zur Verkehrssicherheit auf europäischen Straßen.
Die gefährlichsten Straßen in Europa im Überblick – eine Auswahl
1) Atlantikstraße, Norwegen
Eine überwältigende Fjordlandschaft, viele Berge und kurvenreiche Straßen – Norwegen hat in Sachen Landschaft einiges zu bieten und gehört zwar nicht zur EU aber zum Europäischen Wirtschaftsraum. Die Atlantikstraße, die eine beliebte Route bei Autofahrern ist, hat ein paar gefährliche Eigenschaften: Sie liegt genau an der norwegischen Küste und Autofahrer sind daher mit unvorhersehbarem Wetter konfrontiert. Außerdem ist die Fahrbahn oft glatt und nass, was die Sicht einschränken kann. Aufgrund der vielen engen Kurven und Brücken kann eine Fahrt besonders herausfordernd sein. Laut visitnorway.de ist die Straße 8,2 Kilometer lang, wurde 1989 fertig gebaut und verbindet Vevang in der Kommune Hustadvika mit Kårvåg in der Kommune Averøy.
2) Stelvio Pass, Italien
Der Stelvio Pass (auch Stilfser Loch genannt) in Italien gehört zu den gefährlichsten Straßen der Welt. Durch enge Kurven und einer Passhöhe von etwa 2.757 Metern ist eine Autofahrt auf dem Stelvio Pass besonders anspruchsvoll. Wie moto.ch berichtet, gilt der Pass als einer der herausforderndsten Pässe in den Alpen und ist die höchstgelegene Straße, die in Italien befahrbar ist. Der Stelvio Pass befindet sich in den Ostalpen Italiens und liegt zwischen Stilfs und Bormio in der Region Südtirol.
3) Svalvogavegur Road, Island
Der Name dieser Straße ist gar nicht so leicht auszusprechen, doch sie gehört zu den gefährlichsten Routen in Europa. Die Strecke wird auch als Road Nr. 622 bezeichnet und erstreckt sich über etwa 46 Kilometer entlang von Klippen und Bergen. Das Befahren der Straße kann gefährlich sein, da sie steinig und schlammig werden kann – je nach Wetterverhältnissen. Zudem hat man auf bestimmten Abschnitten der Route wohl keinen Empfang, weshalb man gut ausgerüstet und vorbereitet sein sollte. Ein großer Teil der Strecke liegt unterhalb des Meeresspiegels, wie dangerousroads.org berichtet.
4) Transfogarascher Hochstraße, Rumänien
Rumänien hat in der EU die meisten Todesopfer bei Verkehrsunfällen zu verzeichnen und ist daher für viele Autofahrer ein gefährliches Pflaster. Besonders auf der Transfogarascheren Hochstraße (Transfăgărășan auf Rumänisch) sollten sich nur geübte Fahrer hinter das Steuer setzen: Durch enge Kurven, zahlreiche Tunnel und Steigungen wird eine Fahrt in Rumäniens Hinterland zum Abenteuer. Laut outdooractive.com handelt es sich bei der Hochstraße um eine Bergstraße, die zwischen der Großen Walachei und Siebenbürgen verläuft. Sie bildet einen Teil der Nationalstraße DN7C und wurde bereits in den 1970er-Jahren angelegt. Die Passstraße gilt als die zweithöchste Straße Rumäniens und bietet bei einer Höhe von circa 2042 Metern spektakuläre Ausblicke.
5) Patiopoulo-Perdikaki Road, Griechenland
Griechenlands Straßenverkehr zeichnet sich nicht durch eine hohe Sicherheit aus. Besonders ein Straßenabschnitt, der zwischen den Orten Patiopoulo und Perdikaki liegt, stellt viele Autofahrer vor eine Herausforderung und eine gewisse Fahrsicherheit sollte gegeben sein. Laut den Stuttgarter Nachrichten ist die Bergroute zwischen Patiopoulo und Perdikaki im Agrafa-Gebirge deshalb so gefährlich, da sie über einen schlechten Boden mit vielen Schlaglöchern verfügt und durch enge Kurven gekennzeichnet ist. Zudem herrscht ein hohes Verkehrsaufkommen, was die Unfallgefahr erhöht.
In diesen EU-Ländern gibt es die meisten Verkehrstoten
Kurvenreiche Straßen, steile Abhänge und schmale Fahrbahnen – all das sind Faktoren, die bei den gefährlichsten Straßen Europas eine wichtige Rolle spielen. Doch die Unfälle mit den meisten Verkehrstoten haben teilweise andere EU-Länder zu verzeichnen. Die Europäische Kommission veröffentlicht jedes Jahr die Anzahl der Straßenverkehrsopfer in den jeweiligen EU-Mitgliedstaaten. Lesen Sie hier, in welchen zehn EU-Ländern die Anzahl der Verkehrstoten im Jahr 2022 am höchsten war:
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Platz 1: Rumänien (86 Verkehrstote pro einer Million Einwohner)
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Platz 2: Bulgarien (78 Verkehrstote pro einer Million Einwohner)
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Platz 3: Kroatien (71 Verkehrstote pro einer Million Einwohner)
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Platz 4: Portugal (63 Verkehrstote pro einer Million Einwohner)
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Platz 5: Lettland (60 Verkehrstote pro einer Million Einwohner)
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Platz 6: Griechenland (58 Verkehrstote pro einer Million Einwohner)
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Platz 7: Ungarn (56 Verkehrstote pro einer Million Einwohner)
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Platz 8: Italien (53 Verkehrstote pro einer Million Einwohner)
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Platz 9: Polen (51 Verkehrstote pro einer Million Einwohner)
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Platz 10: Belgien (51 Verkehrstote pro einer Million Einwohner)
Übrigens: Wenn Sie jetzt aufgrund schwindelerregender Höhen und enger Kurven wissen möchten, was die gefährlichsten Sportarten der Welt sind, dann lesen Sie hier weiter.