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Künstliche Intelligenz
ChatGPT Professional: Was soll die kostenpflichtige Version können?
Der beliebte Chatbot ChatGPT soll eine kostenpflichtige Pro-Version erhalten. Wann kommt sie, was wird sie können und was wird sie kosten? Was man bisher weiß.
Schreibende künstliche Intelligenz       -  ARCHIV - 11.01.2019, Hessen, Darmstadt: ILLUSTRATION - Tasten einer beleuchteten Tastatur (Aufnahme mit Zoomeffekt). Neue Software kann sekundenschnell Texte schreiben, die kaum von denen eines Menschen zu unterscheiden sind. (Zu dpa: 'Schreibende künstliche Intelligenz sorgt für Hype und Warnungen') Foto: Sebastian Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Foto: Dpa / Sebastian Gollnow | ARCHIV - 11.01.2019, Hessen, Darmstadt: ILLUSTRATION - Tasten einer beleuchteten Tastatur (Aufnahme mit Zoomeffekt).
Lorenzo Gavarini
 |  aktualisiert: 11.03.2024 13:30 Uhr

Die relativ neue Website ChatGPT ist so etwas wie ein Alleskönner. Mittels künstlicher Intelligenz, oder KI, kann der Chatbot Fragen umfänglich beantworten. Das Programm verfasst Songtexte, hilft beim Erstellen von Anschreiben und kann sogar programmieren. Sehr schnell wurde das Produkt des Tech-Konzerns OpenAI zu einem der beliebtesten Spielzeuge vieler Internet-Nutzer, aber auch zu einem ernstzunehmenden Tool, das vielseitig eingesetzt werden kann.

Ein Grund für die große Beliebtheit von ChatGPT: Das Programm ist kostenlos. Jetzt hat der Anbieter OpenAI allerdings angekündigt, dass eine kostenpflichtige ChatGPT-Professional-Version veröffentlicht werden soll. Diese soll mehr bieten als die Gratis-Version. Was bisher über Release und Preis von ChatGPT-Professional bekannt ist.

ChatGPT-Professional: Das wird die kostenpflichtige Version können

Die Ankündigung, dass OpenAI an einer Professional-Version von ChatGPT arbeitet, wurde von Greg Brockman, dem Mitgründer und Präsidenten von OpenAI, auf Twitter gemacht. Im gleichen Zug teilte er mit, dass es für Benutzung der Professional-Version, deren Website in einer Pilot-Version bereits online ist, eine Warteschlange gebe, in die man sich sofort einreihen könne. Auf dieser Liste kann sich jeder eintragen, der den neuen kostenpflichtigen Dienst nutzen möchte, es gibt keine Auswahlkriterien. Wer ausgewählt wurde, wird von OpenAI kontaktiert.

Wenn man auf die Warteliste klickt, kann man auch lesen, was OpenAI mit ChatGPT-Professional verspricht: Ein schnelleres Programm mit weniger "Blackouts", ein höheres Limit an täglichen Anfragen und die Möglichkeit, mehrere Anfragen gleichzeitig zu tätigen. Damit soll die Produktivität des Chatbots gesteigert werden.

Release: Wann wird ChatGPT-Professional online gehen?

Bisher lässt sich nicht sicher sagen, wann ChatGPT-Professional veröffentlicht werden wird. Die Warteliste, durch die ausgewählte Nutzer eine Chance bekommen werden, die Pilotversion zu testen, ist bereits online. Diese Art der Veröffentlichung hat OpenAI bereits bei Dalle-E 2, einem anderen KI-Dienst, verwendet. Dort dauerte es knapp fünf Monate von der Veröffentlichung der Warteliste zur endgültigen Veröffentlichung des Programms. Diesem Zeitplan folgend könnte also im Juni diesen Jahres mit dem Release von Chat-GPT gerechnet werden.

Was wird ChatGPT-Professional kosten?

Bisher ist ChatGPT komplett kostenlos, ermöglicht durch Investoren wie Microsoft, die der Firma OpenAI Milliarden zur Verfügung stellen. Dass es so nicht ewig weitergehen konnte war selbstverständlich, da die Investoren sich Gewinne versprechen. Der Schritt zur Monetarisierung durch die Professional-Version ist also nur logisch. Wie viel die kostenpflichtige ChatGPT-Version jedoch schlussendlich kosten wird, kann noch nicht sicher gesagt werden.

Trägt man sich in der Warteliste ein, werden einem auch Fragen gestellt, wie man das Programm nutzt und wie viel man bereit wäre, dafür zu zahlen. Inwiefern die Beantwortung dieser Fragen letztlich Einfluss auf den Preis haben wird ist unklar. Wichtig wird vor allem sein, dass ChatGPT für OpenAI profitabel wird. Das ist bisher nicht der Fall.

Es könnte allerdings dort noch nicht aufhören. Sam Altman, ebenfalls Mitbegründer von OpenAI, ließ auf Twitter durchklingen, dass auch die aktuell kostenlose Version von ChatGPT früher oder später kostenpflichtig werden könnte, da die Kosten sonst einfach untragbar seien. Ob und wann es hierzu kommen wird, ist nicht bestätigt.

 
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