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Technik
Instagram Algorithmus: So bestimmt die Plattform, was Sie sehen!
Wer viel Zeit auf Instagram verbringt, hat sich vielleicht schon einmal gefragt, wie genau das Ranking der Plattform zustande kommt. Instagram-Geschäftsführer Adam Mosseri brachte in einem Blog-Post Licht ins Dunkel.
Das Instagram-Logo auf einem Handyscreen.jpeg       -  Haben Sie sich schon einmal gefragt, nach welchen Kriterien die Posts in den Instagram-Feed gespült werden? Der Algorithmus von Instagram gibt darüber Aufschluss.
Foto: Catherine Waibel, dpa (Symbolbild) | Haben Sie sich schon einmal gefragt, nach welchen Kriterien die Posts in den Instagram-Feed gespült werden? Der Algorithmus von Instagram gibt darüber Aufschluss.
Ann-Katrin Hahner
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:45 Uhr

Instagram hat sich im Laufe der Jahre von einer einfachen Foto-Teilungs-App zu einer komplexen Plattform entwickelt, die von Milliarden von Menschen weltweit genutzt wird. Mit dieser Entwicklung kam auch die Notwendigkeit, einen Algorithmus zu entwickeln, der bestimmt, welche Inhalte den Nutzern gezeigt werden, also das Ranking beeinflusst. Aber wie genau funktioniert dieser Algorithmus eigentlich?

Bei Instagram gibt es übrigens auch ein Feature, das dafür sorgt, dass Instagram-Posts auch automatisch auf Facebook geteilt werden. Doch diese Funktion lässt sich in Instagram ganz leicht ausschalten.

Instagram: So funktioniert der Ranking-Algorithmus im Feed

Es gibt nicht den einen Algorithmus für Instagram. Das machte Instagram-Geschäftsführer Adam Mosseri im März 2023 in einem Blog-Post zu dem Thema deutlich. Stattdessen verwendet die Plattform verschiedene Algorithmen, Klassifizierungen und Prozesse für verschiedene Bereiche der App, wie den Feed, Stories, Explore, Reels und die Suche. Jeder dieser Bereiche hat seinen eigenen spezifischen Algorithmus, der sich nach der Nutzung dieser Bereiche richtet.

In seinem Blog-Post hat Mosseri einige der Hauptfaktoren, die das Ranking im Feed beeinflussen. Diese sind:

  1. Aktivität des Nutzers: Beiträge, die der Nutzer mit "Gefällt mir" markiert, geteilt, gespeichert oder kommentiert hat, geben Aufschluss darüber, was ihn wahrscheinlich interessiert.
  2. Informationen zum Beitrag: Dies beinhaltet, wie oft ein Beitrag mit "Gefällt mir" markiert wurde, wie schnell er neue "Gefällt mir"-Angaben erhält und wie oft er kommentiert, geteilt und gespeichert wird.
  3. Informationen über den Verfasser des Beitrags: Wie oft haben Nutzer in den letzten Wochen mit dieser Person interagiert? Dies gibt Aufschluss darüber, wie relevant der Beitrag für den Nutzer sein könnte.
  4. Interaktionsverlauf: Wie oft der Nutzer insgesamt mit den Beiträgen einer bestimmten Person interagiert hat.

Instagram-Ranking in Stories und Explore

Das Ranking in Stories und Explore funktioniert laut Mosserie ähnlich wie im Feed, wobei es spezifische Unterschiede gibt. In Stories wird beispielsweise berücksichtigt, wie oft der Nutzer die Stories eines Kontos ansieht oder mit ihnen interagiert. Explore hingegen konzentriert sich darauf, dem Nutzer neue Inhalte vorzustellen, die er möglicherweise interessant findet.

Instagram-Stories kann man sich im Übrigen auch anonym ansehen.

Reels: Unterhaltung beim Ranking im Fokus

Bei den Instagram-Reels, die man sogar herunterladen kann, lag der Fokus schon immer auf Unterhaltung. Die meisten Inhalte stammen daher tatsächlich von Konten, denen die Nutzer nicht folgen. Instagram nutzt Befragungen, um den Unterhaltungswert eines Reels zu bestimmen. Die wichtigsten Voraussagen betreffen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nutzer ein Reel teilt, es bis zum Ende ansieht oder die Audioseite aufruft. Hierbei spielen die Nutzeraktivität, der Interaktionsverlauf mit dem Creator und Informationen zum Reel und Creator eine Rolle.

Ranking-Faktoren bei Instagram: Diese Rolle spielt der Nutzer

Instagram bietet den Nutzern verschiedene Möglichkeiten, das Erlebnis auf der Plattform zu personalisieren. Dazu gehören das Hinzufügen von Konten zu Favoriten, das Stummschalten von Konten und das Teilnehmen an Umfragen. Zudem können Nutzer über die Einstellungen für sensible Inhalte festlegen, ob sie von bestimmten Inhalten mehr oder weniger sehen möchten. Diese Tätigkeiten haben laut Mosseri also einen direkten Einfluss darauf, welche Inhalte angezeigt werden, wenn die App geöffnet wird.

Übrigens: Wer genug von Instagram hat, kann zeitweise seine Tätigkeiten auf der Social Media-Plattform einschränken, bevor er sich entscheidet, den Instagram-Account komplett zu löschen.

 
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